Triglyzeride ("Neutralfette") bestehen aus drei an Glyzerin gebundenen Fettsäuren. Sie werden einerseits von außen, d.h. durch Nahrungsfett, dem Körper zugeführt, im Darm resorbiert und gelangen als sogenannte Chylomikronen ins Blut. Andererseits werden sie auch im Körper selbst synthetisiert (in der Leber) und als VLDL von der Leber an das Blut abgegeben: Chylomikronen und VLDL stellen demnach triglyzeridreiche Lipoproteine dar und dienen dem Triglyzerid-Transport im Blut. Im Speicherfett dienen Triglyzeride als Energiereserve. Die Normalwert für Frauen und Männer sind: weniger als 200 mg/dl (bei erhöhtem Risiko, etwa Diabetes mellitus wird ein Wert von weniger als 150 mg/dl angestrebt).
Gemeinsam mit Cholesterin, bilden Triglyzeride die Grundlage zur Beurteilung der Fettstoffwechsellage. Erhöhte Triglyzeridwerte stellen, vor allem in Kombination mit erhöhtem HDL-Cholesterin, einen Risikofaktor für Atherosklerose und damit verbundene Erkrankungen wie KHK, Herzinfarkt oder Schlaganfall dar. Fettleber, Xanthelasmen und Arcus corneae können ebenso im Gefolge einer Hypertriglyzeridämie entstehen wie eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Letztere jedoch erst im Rahmen ausgesprochen hoher Werte (> 1000mg/dl).
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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