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Padua

Padua kann auf eine Geschichte von beeindruckenden 3000 Jahren zurückblicken. Höhepunkte: Im 4. Jahrhundert vor Christus war Padua das wirtschaftlich wichtigste Zentrum der Veneter, und seit 45 vor Christus eine der blühendsten Städte des römischen Reiches. Aus dieser Epoche blieben Reste des Amphitheaters, einige Brücken und kostbare Funde – die im städtischen Museum aufbewahrt werden – erhalten.

Nach der Zerstörung der Stadt im Jahr 602 durch die Langobarden folgt eine Periode von wirtschaftlichen und kulturellen Anstrengungen, um die Stadt wieder erblühen zu lassen. Aus dieser Zeit stammen der mittelalterliche Mauernkreis, die Universität, die Scrovegni Kapelle und Freskenzyklen. Im Jahr 1405 endet die Herrschaft der Carresi. Padua gehört von nun zum Machtbereicht Venedigs. Im Zuge venezianischer Reformbestrebungen (Herrschaft der Serenissima) erhält Padua eine Stadtmauer, zahlreiche Kirchen und öffentliche Gebäude wurden neu errichtet. Anziehungspunkt für Pilger aus aller Welt ist die zu Ehren des Heiligen Antonius errichtete Basilika.

Das universitäre Geschehen findet einen Aufschwung und erlangt durch das Wirken von Galileo Galilei Weltbedeutung. Nach der Epoche Napoleons gelangt Padua in den Herrschaftsbereich der österreichischen Monarchie, um 1866 schließlich dann den Anschluss an das italienische Königreich zu finden.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen

Basilika des Hl. Antonius (Padua ist die Heimatstadt und Verehrungsstätte des Heiligen Antonius): Im romanisch-gotischen Stil gebaut, mit acht Kuppeln und orientalisch beeinflussten Glockentürmen; unzählige Kunstwerke; Grabstatt des Hl. Antonius (Eine besondere Geste der Pilger in der Basilika ist das Berühren des Grabsteins des Heiligens und das Hinterlassen von Nachrichten, Anliegen und Gebeten, die sie ihm anvertrauen wollen.) Vor dem Dom: ein ellipsenförmiger Platz, geteilt von vier Wegen, die in vier Brücken enden, und von einem Kanal mit 78 Statuen berühmter Persönlichkeiten umgeben. Ursprünglich war an diesem Platz ein antikes römisches Theater.

Basilika der Santa Giustina: Im 16. Jahrhundert erbaut, im Inneren befinden sich unter anderen Kunstwerken das große Altarbild Veroneses "Das Martyrium der Hl. Giustina".

Botanischer Garten: Der 1545 angelegte Botanische Garten von Padua ist der erste seiner Art auf der Erde. Er ist bis heute in seiner ursprünglichen Anlageform erhalten und wurde 1997 von der UNESCO als Weltkulturerbe registriert.

Palazzo della Ragione: Im Jahr 1218 von der Gemeinde Padua als Sitz des Stadtvogtes und der Gerichte erbaut. Besonders beeindruckend ist das obere Stockwerk, mit einem 81 x 27 Meter messenden Salle und Fresken, die astrologische Themen darstellen; am Saalende ein riesiges Holzpferd, eine Kopie des dem Gattamelata gewidmeten Reiterstandbildes von Donatello.

Palazzo del Bo: Hauptsitz der Universität, die im Jahr 1222 gegründet wurde. Sehr interessant sind der Innenhof, die Aula Magna, das älteste anatomische Theater und der Saal der Vierzig, in dem sich das Katheder von Galileo Galilei befindet, der von 1592 bis 1610 in Padua lehrte. An dem Entwurf der Konstruktion des Doms war Michelangelo beteiligt. Die Beendigung des Bauwerkes erfolgte im 18. Jahrhundert.

Städtisches Museum: In einem ehemaligen Kloster untergebracht, bietet es Kunstwerke vom 14. bis zum 18. Jahrhundert.

Umland (Provinz Padua)

In der hügeligen Landschaft sind zahlreiche Klöster, Schlösser und andere eindrucksvolle Bauwerke verteilt, deren Bedeutungsschwerpunkt in der Epoche der Carresi liegt. Die Provinz Padua ist gekennzeichnet von der mit Mauerringen umgebenen Städte. Besonders sehenswert auch das Schloss S. Pelagio, das nun ein Museum für Luftfahrt beherbergt, sowie die Abtei von S. Stefano, in der es Fußbodenmosaiken aus dem 10. Jahrhundert zu bestaunen gibt. Wichtig für alle, die ihre Gesundheit stärken oder wiedergewinnen wollen: die weltberühmten Thermen von Abano, Montegrotto und Battaglia.

Mag. Anna Hollinek

Siehe auch

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