Skopje, die Hauptstadt von Nordmazedonien, liegt am Vardar Fluss sowie am Fusse des Vodno-Berges. In der Stadt verbindet sich ein reges kulturelles Leben mit dem Erbe einer Jahrhunderte währenden bewegten Geschichte. Dies macht Skopje touristisch besonders interessant. Skopje ist mit knapp über einer halben Million Einwohner die größte Stadt des Landes. In ihr wohnt somit ein gutes Viertel der mazedonischen Bevölkerung. Die Architektur Skopjes weist auf die bewegte Geschichte der Stadt hin und macht auf die multikulturelle Prägung ihrer Bevökerung aufmerksam. Angefangen von der beeindruckenden Burg Kale, den verschiedenen Kirchen und Moscheen, der Fußgängerzone, bis hin zur mittelalterlichen Steinbogenbrücke, alles erzählt davon, dass in der Stadt viele verschiedene Ethnien, Sprachen und Religionen miteinander koexistieren.
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Die Geschichte Skopjes beginnt etwa vor zwei Jahrtausenden, als die Römer "Scupi" gründeten (zuerst als Militärlager, später dann als "colonia"). Aber auch die Funde aus dieser Epochen verweisen auf einen Mix an Kulturen. Aus der Römerzeit stammt auch das erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte Theater. Zusammen mit dem Aquädukt zählt es zu den wichtigsten Zeugnissen dieser Zeit.
Mit dem Ende des römischen Imperiums kam vorerst auch das Ende für die kleine Stadt, die etwa 600 n.Ch. von Balkanslawen zerstört wurde. Anschließend folgte eine Zeit der Kriege, welche bis zur Eroberung durch die Osmanen im Jahr 1392 andauerte. Die Osmanen herrschten rund 500 Jahre und hinterließen ebenfalls kulturelle Spuren in der Stadt. Trotzdem lebten auch während dieser Zeit viele Christen in Skopje, sodass die Stadt ihre multikulturelle Identität bewahren konnte. Die Osmanische Herrschaft endete 1912 als serbische Streitkräfte die Stadt eroberten und zum Zentrum Südserbiens deklarierten. Im Rahmen der anschließenden Kriege mit den Bulgaren wurde die Stadt wiederholt verloren und zurückerobert, sodaß viele Gebäude zerstört wurden. Ab 1929 gehörte Nordmazedonien zum Königreich Jugoslawien, das nach dem Zweiten Weltkrieg bekannterweise zu Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien wurde. Seit 1991 ist Skopje die Hauptstadt der unabhängigen Republik Nordmazedonien.
Zwar besteht die Mehrheit der Bevölkerung aus Mazedonier, doch auch Albaner, Roma, Serben und viele anderen Minderheiten leben in Skopje. Dementsprechend ist auch die sprachliche Vielfalt und die religiöse Ausrichtung, wobei die meisten Einwohner entweder dem orthodoxen Christentum oder dem muslimischen Glauben folgen.
Nicht nur, dass jährlich zahlreiche Musikfeste in der Mazedonischen Hauptstdt stattfinden, sondern die vielen Museen, Opern- und Theatherhäuser bieten dem Publikum ein abwechslungreiches Programm.
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