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Altersflecken

Mit zunehmendem Alter (um das 40. Lebensjahr, häufiger dann im 5. und 6. Lebensjahrzehnt) kann es zur Entwicklung von fleckigen Veränderungen der kommen. Pigmentflecken (Lentigo senilis bzw. Lentigo solaris, im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Altersflecken bezeichnet), sind zwar ungefährlich, werden von vielen Menschen aber als störend empfunden – vor allem dann, wenn sie genau dort entstehen, wo man sie absolut nicht haben möchte, wie z.B. gut sichtbar am Handrücken. Es handelt sich dabei um scharf begrenzte, braune Verfärbungen im Niveau der Haut mit verstärkt sichtbarer Felderzeichnung.

Jede pigmentierte Veränderung der Haut sollte zumindest einmal ärztlich begutachtet werden. Sind die vermeintlichen Altersflecken zwar flach, aber unregelmäßig begrenzt (landkartenartig) sowie auffallend scheckig, also unruhig pigmentiert, so sollte auf jeden Fall ein Hautarzt aufgesucht werden, da es sich dabei möglicherweise nicht um Lentigo senilis, sondern um Lentigo maligna handelt, eine Hautveränderung, welche Jahre bis Jahrzehnte als sogenannte Präkanzerose (Krebsvorstufe) bestehen bleibt, bevor sie in ein übergeht. Sonnenexponierte Areale (Gesicht, Hals, Arme, Hände, Unterschenkel) sind bevorzugt von Lentigo senilis betroffen.

Altersflecken können mittels oder abgedeckt oder durch aufgehellt werden. Ein Entfernen der entsprechenden Hautveränderungen erreicht man mittels Kryotherapie (Betupfen mit flüssigem Stickstoff = Vereisen bei zirka minus 190 Grad Celsius), Elektrokaustik, Dermabrasion, Schälkuren und Laser. Mit modernster Lasertechnologie ist es nunmehr möglich Altersflecken nahezu schmerzfrei und vor allem ohne Narbenbildung zu entfernen, wobei eine lokale Entzündung provoziert wird, welche zum Abtransport des Pigments führt. Nach der Behandlung bilden sich Krusten aus, welche in der Regel problemlos abheilen. Je nach Größe der Flecken sind mehrmalige Sitzungen im Abstand von etwa vier Wochen notwendig, die Behandlungsdauer pro Sitzung beträgt 5 bis 30 Minuten.

Es empfiehlt sich, Altersflecken im Herbst oder Winter behandeln zu lassen, also in Jahreszeiten mit geringer Sonneneinstrahlung, da die Hautstellen nach der Therapie besonders lichtempfindlich sind. Mit Laser können auch Tätowierungen, aktinische Präkanzerosen (Krebsvorstufen), Sommersprossen, pigmentierte Alterswarzen aber auch Feuermale und Blutschwämme entfernt werden.

Die schädlichen Anteile des Sonnenlichtes können das Entstehen von Altersflecken, aber auch von weit gefährlicheren Hauterkrankungen fördern (Melanom, Basaliom, Plattenepithelkarzinom). Auch wird durch UV-Licht eine vorzeitige Hautalterung begünstigt. Um Hautschädigung zu minimieren, sollte man bei Sonnenexposition die Haut entsprechend schützen. Dazu siehe unser Stichwort .

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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