Blaukraut, auch Rotkohl oder Rotkraut genannt, ist ein typisches Wintergemüse aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae; siehe auch Stichwort Kohl). Seine Farbe, ein dunkles Lila, hängt stark vom ph-Wert der Anbaufläche ab. Auf einem sauren Boden wird er eher rötlich, auf einem alkalischen Boden bläulich. Die Färbung erhält das Rotkraut durch wasserlösliche Farbstoffe, sogenannte Anthocyane. Diese sekundäre Pflanzenstoffe haben eine antioxidantive Wirkung, die als Radikalfänger, und damit als krebsvorbeugend gelten; eine Wirkung, die im Zusammenhang mit Rotkohl bisher nur im Labor nachgewiesen werden konnte, von der man aber ausgeht, dass sie sich auch auf den menschlichen Körper auswirkt. Neben ihrer Wirkung als Krebsvorbeugungsmittel sind Anthocyane dafür bekannt, die Sehkraft zu fördern.
Außer der roten oder bläulichen Färbung und dem etwas süßlichen Geschmack, hat Rotkohl viele Gemeinsamkeiten mit Weißkohl, dessen Kopf noch etwas fester gewachsen ist. Er ist arm an Kalorien, enthält Vitamin C, Kalium sowie Senföle, die das Immunsystem stärken. Wie alle Kohlarten, ist auch Rotkohl reich an Ascorbin, das sich bei der Zubereitung und bei schonender Hitze in Vitamin C verwandelt. Die Hauptanbaugebiete des Rotkohls liegen in Deutschland, den Niederlanden und Russland. Er kann sowohl roh, als auch als gekochte Gemüsebeilage verzehrt werden.
© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2024; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.