Menschen mit Diabetes mellitus haben eine um mindestens 30 Prozent niedrigere Vitamin-C-Konzentration als Stoffwechselgesunde. Die Ursachen sind noch nicht ganz geklärt, man nimmt jedoch an, dass die Körperzellen von Diabetikern einem erhöhten oxidativen Stress ausgesetzt sind, der zur Bildung von freien Radikalen führt. Das Vitamin C übernimmt dabei eine führende Rolle als Radikalfänger und wird vermehrt benötigt. Außerdem verschlechtert ein hoher Blutglukosespiegel die Transportbedingungen von Vitamin C, was wiederum jene Zellfunktionen beeinträchtigt, die auf Vitamin C angewiesen sind.
Um der Vitamin-C-Verarmung entgegenzusteuern, sollten Diabetiker diese entweder im Rahmen von speziellen, auf die Ernährungsbedürfnisse von Diabetikern abgestimmte Nahrungsergänzungen oder in Retardform (d.h. als Langzeitabgabe) substituieren. Die Einnahme von Vitamin-C-Präparaten und anderen Nahrungsergänzungen sollte dem behandelten Arzt mitgeteilt werden, um die Gesamtmenge der Substitution und etwaige Kreuzreaktion mit anderen Medikamenten zu beurteilen.
Eine erhöhte Vitamin-C-Zufuhr (z.B. 500 bis 1000 mg Vitamin C) beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht bzw. kaum. Was jedoch unter Vitamin-C-Substitution eine Abweichung erfahren kann, ist die Blutzuckermesswerte. Ab Mengen von über 1000 mg Vitamin C können diese, abhängig von der Messmethode und dem Messgerät, verfälscht dargestellt sein. Konsultieren Sie zu dieser Thematik die Beratungsstelle des Herstellers.
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