Bei der Auswertung der Blutlaborwerte gibt der MCV-Wert über das mittlere Zellvolumen der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) Auskunft. Die Abkürzung steht für "mean cellular volume"). Das kann dem behandeln Arzt / der behandelnden Ärztin einen zusätzlichen Hinweis bei der Diagnose geben (meist im Zusammenhang mit Blutarmut). Zu niedrige MCV-Werte werden als "mikrozytäre Anämie" bezeichnet. Dies kommt z.B. bei Eisenmangelzuständen vor. Erhöhte Werte heißen "makrozytäre Anämie". Das wiederum kann auf einen Mangel an Vitamin B12 bzw. Folsäure hindeuten. Ist der MCV-Wert normal, könnte z.B. "normozytäre Anämie" im Befundergebnis stehen. Die Normwerte sind für Frauen und Männer 80 bis 96 fl (Femtoliter; "zehn hoch minus 15 Liter").
Hinweis: Das Messergebnis für MCV kann – abhängig von der Tageszeit, der Jahreszeit und sogar von Blutlabor zu Blutlabor – stark unterschiedlich sein. Die Aussagekraft ist also meist nur im Zusammenhang mit der Anamnese und den anderen Werten gegeben.
© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2024; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.