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Periphere arterielle Verschlusskrankheit

Ältere Menschen leiden häufig an "merkwürdigen" Beinschmerzen, die einfach kommen und dann auch wieder verschwinden. Der Grund dafür liegt in einer Mangeldurchblutung. Der medizinische Name für dieses Krankheitsbild ist periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Und weil Betroffene mit der Zeit herausfinden, dass die Unbefindlichkeitszustände im Gehen stärker werden und bei Stehenbleiben wieder abklingen, neigen sie dazu, bei Spaziergängen immer wieder eine Stehpause einzulegen. In der Stadt werden diese Pausen natürlich gern vor Schaufenstern eingelegt. Aus diesem Grund wird die pAVK umgangssprachlich als "Schaufensterkrankheit" bezeichnet. Betroffen sind rund 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, aber nicht immer wird die Erkrankung als solche erkannt bzw. behandelt. Dabei wäre eine Früherkennung und Behandlung überaus wichtig, um gesundheitliche Spätfolgen zu verhindern.

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine Störung der arteriellen Durchblutung der Extremitäten. Sie entsteht durch Einengung (Stenose) oder Verschluss (Okklusion) der Hauptschlagader (Aorta) oder der Arterie, die die Extremitäten versorgt. Die Hauptursache ist in rund 95 Prozent der Fälle eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose).

Risikofaktoren und Symptome

Die Risikofaktoren für die pAVK sind identisch mit denen der Koronaren Herzkrankheit (KHK): erbliche Belastung, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfett- oder Cholesterinwerte, Diabetes mellitus oder Fettleibigkeit (Adipositas).

Typische Symptome für die Krankheit sind Krämpfe in den Beinmuskeln und Schmerzen beim Gehen oder bei körperlicher Betätigung, die im Ruhezustand nachlassen. Weitere Anzeichen für die Krankheit können Schwächegefühl in den Beinen, Taubheit, Kribbeln, Kältegefühl und Veränderungen der Hautfarbe an den Füßen sein.

Viele Betroffene sehen die frühen Anzeichen der pAVK, insbesondere Schmerzen beim Gehen, als normale Erscheinung des Älterwerdens an und suchen daher erst einen Arzt auf, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Unbehandelt kann die Krankheit bei den Betroffenen zu einer Einschränkung der Beweglichkeit, schlecht heilenden Wunden und Infektionen führen. Sie geht zudem mit einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko einher. Bei rechtzeitiger Erkennung und Therapie kann die pAVK in den meisten Fällen erfolgreich behandelt und die Lebensqualität der Betroffenen beträchtlich erhöht werden.

Therapie

Wichtigste Therapiemaßnahme ist eine Änderung Ihrer Lebensgewohnheiten in Richtung Herzgesundheit (frische Luft, Bewegung, gesunde Ernährung usw.). Je nach Schweregrad der pAVK, wird Ihnen Ihr Arzt / Ihre Ärztin auch eine medikamentöse Behandlung verordnen. Zeigen die Medikamente keine oder nur eine unzureichende Wirkung, kommen in der Praxis ein minimal-invasiver Eingriff in Form eine Angioplastie und Stent-Implantation (siehe Bildabfolge) oder eine Bypass-Operation zum Zug.

Stent 1 Stent 2
Fotos: Abdruck honorarfrei; © Johnson & Johnson Medical

Minimal-invasive Eingriffe weniger belastend als offene chirurgische Eingriffe und haben sich zur Reduzierung körperlicher Einschränkungen nach dem Eingriffe als wirksam erwiesen. Für Betroffene die richtige Anlaufstelle die Gefäßambulanz im Krankenhaus.

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