Um sich mit frischem Obst, Gemüse und Kräutern selbst zu versorgen, legten die Inhaber von Schloss Glenarm (Co. Antrim, Nordirland) einen großen Garten an. Und weil die Gegend windig ist, bauten sie rundum hohe Mauern und im Garten selbst jede Menge Hecken. Der Schutz und die Strahlungswärme der Mauern bewirkten beeindruckende Ernteerfolge. Heute wird der älteste Mauergarten Irlands immer mehr zum Anziehungspunkt für GartenliebhaberInnen. Von April bis September ist er an bestimmten Tagen für die Gäste offen. Wann genau das ist, kann man über die Website bzw. die dort angegeben Kontaktmöglichkeiten erfahren: www.glenarmcastle.com.
Die Beete an den sonnenseitigen Mauern sind so breit angelegt, dass sie gut in den Abstrahlungswinkel von Licht und Wärme passen. Im Garten wachsen auch Irische Zedern, die ausschließlich auf vegetative Art vermehrt werden können – alle im Garten angepflanzten Exemplare stammen von einem einzigen (400 Jahre alten) Exemplar. Die hohen Bäume rund um die Gartenmauern bilden einen zusätzlichen Windschutz. Wären diese Bäume nicht, würde der kalte Wind von den Mauern in den Garten gesogen werden. In welch paradiesischer Gegend man sich hier befindet, wird einem so richtig bewusst, wenn man den kleinen künstlichen Hügel im Garten erklimmt. Das macht auch Kinder bzw. Enkelkinder fröhlich lachen.
Am Wochenende rund um den "Bank Holiday" Anfang Mai findet im Walled Garden alljährlich das "Glenarm Castle Tulip Festival" statt. Handwerk, Musik, Kulinarik und rund 8500 Tulpen in verschiedenen Sorten ergeben ein farbenprächtiges Bild. Was diesen Event so besonders macht: Unter den Tulpen und unter den Menschen befinden sich so manche Raritäten.
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