FKK steht als Abkürzung für Freikörperkultur und ist bei vielen Menschen mehr als nur der Wunsch, nahtlos braun zu werden und sich vom Wasser so umfangen zu lassen, wie Gott einen schuf. Bei vielen schwingt auch die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und Freiheit mit, ein Bekenntnis zum eigenen Körper (mit all seinen Vorzügen und Schwächen) sowie ein Hauch von Unbefangenheit, Erotik und Freizügigkeit. Siehe auch das Stichwort Sauna / Saunalandschaft.
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Die Regelungen, wo Nacktbaden erlaubt ist, sind von Land zu Land verschieden. Maßgeblich für Österreich ist, ob mit dem Verhalten "der öffentliche Anstand" verletzt wird. Kommt es zu einer Anzeige oder einem Verfahren, entscheidet ein Richter über die Frage, ob der öffentliche Anstand verletzt wurde oder nicht. Bei "unanständigem Verhalten" drohen Geldstrafen. In ausdrücklich gekennzeichnetem FKK-Gelände jedenfalls haben Nudisten keine Gesetzesübertretung zu befürchten.
FKK hat aber auch einen gesundheitlichen Aspekt. Nach dem Aufenthalt im Wasser trocknet der Körper rasch, während das längere Tragen nasser Badekleidung Rückenschmerzen, Wirbelsäulenprobleme und rheumatische Beschwerden auslösen kann.
Kroatien hat in Sachen Freikörperkultur bereits eine sehr lange Tradition. Die kroatischen FKK-Zentren sind für Frauen, Familien sowie für männliche Singles mit Mitgliedskarte der Internationalen Naturistenvereinigung (International Naturist Federation / INF; Homepage: www.inf-fni.org) offen. Männlichen Singles, die diesen Ausweis nicht vorweisen können, ist ein Zutritt verwehrt. Die Zentren für FKK in Kroatien sind:
Detialinformationen zu den FKK-Zentren in Kroatien bekommen Sie bei der Kroatischen Zentrale für Tourismus, Am Hof 13, 1010 Wien; Tel. 01 / 585 38 84.
FKK-Tipp für Party-TigerInnen in Griechenland: am Banana Beach auf Skiathos ist zum Teil textilfreies Baden erlaubt (bzw. geduldet). Aber Achtung: kein ruhiger Strand, sondern – vor allem in den Ferienmonaten – Party-Zone pur.
Ein echter Geheimtipp für Spanien sind die über den Seeweg vom Hafen von Vigo (Galicien) aus erreichbaren Cíes-Inseln.
Eines der beliebtesten Reiseländer für FKK ist Frankreich (siehe dazu das Stichwort FKK-Urlaub in Frankreich). Mehr als 1,5 Millionen FKK-Anhänger pro Jahr sind von hohen Standard und der Diskretion der französischen FKK-Einrichtungen begeistert. Maßgeblichen Einfluss darauf hat der französische FKK-Verband (Fédération Française de Naturisme). Im Jahre 1950 gegründet, sind darin heute rund 160 Vereine und 85 Urlaubszentren zusammengefasst. Ein traditionelles FKK-Paradies ist Korsika.
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