Die Mythen alter Kulturen gehören wohl zu den faszinierendsten Quellen für all jene, die sich mit der Natur des Menschen, seiner Bestimmung, seinen Strategien zur Lebensbewältigung, seinen Stärken und Schwächen sowie seiner Beziehung zum Tod und und/oder dem Allmächtigen bzw. den Göttern und Göttinen. Mythen eröffnen einen Einblick in das Weltbild vergangener Kulturen und beleuchten – uns teilweise fremd gewordene – spirituelle Bereiche. Der Einfluss der alten Mythen auf Religionen, Philosophie, Psychologie und das Kunstschaffen der heutigen Zeit ist immer noch enorm. Die in den Überlieferungen verborgenen Geheimnisse rund um die Höhen, Abgründe, Sehnsüchte, Ängste, Aggressionen und Triebe des Menschen beflügeln die Phantasie, fordern Kreativität und Intuition heraus, um die Stimmungsbilder der Gegenwart jenen alten Bildern gegenüberzustellen, zu vergleichen und weiterzuentwickeln.
Carlo Cignani (1628-1719): Das Urteil des Paris. Ölgemälde im Schlossmuseum Linz. Foto © Andreas Hollinek
Herbert Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Dieses nun schon in vielen Auflagen vorliegende Lexikon bringt nicht nur eine übersichtliche und klare Darstellung aller wichtigen Inhalte der antiken Mythologie, sondern zeigt zugleich unter Heranziehung der neuesten Literatur die religionsgeschichtliche Problematik der einzelnen Figuren der Göttersagen und Heldensage auf. Das Einmalige an diesem Werk ist der Versuch, das Nachleben der Gestalten und Motive des antiken Mythos in der bildenden Kunst, Literatur und Musik des Abendlandes bis zur Gegenwart anhand tausender Einzelbelegen vor Augen zu führen. Ein praktisches Handbuch für jeden Gebildeten, ein Wegweiser für Studierende verschiedener Richtung, aber auch ein wertvolles Hilfsmittel zur raschen Orientierung für den wissenschaftlich Arbeitenden. Bestellbar beim Verlag Brüder Hollinek, Purkersdorf oder im Internet bei Amazon:
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