Das Wahrzeichen der Wachau ist der blau-weiße Turm der Stiftskirche in Dürnstein. Er gehört zu einem 1410 von Augustiner Chorherren gegründeten Kloster. Die Geschichte des Stiftes Dürnstein beginnt aber bereits 1371, als zunächst eine Kapelle am Platz des heutigen Stifts gebaut wurde. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts übersiedelten dann Mönche aus Wittingau / Třeboň (Böhmen) hierher und begründeten das Stift. 1788 verfügte Kaiser Joseph II. (1741-1790) im Zuge seiner umfangreichen Klosteraufhebungen, dass Stift Dürnstein samt seinen Pfarren und Ländereien dem Stift Herzogenburg zugeordnet wird. Eine Situation, die bis in unsere Tage erhalten geblieben ist.
Foto © Andreas Hollinek
Das Gebäude verfiel, bis sich Probst Hieronymus Übelbacher (1674-1740) der Sache annahm und die Gebäude zeitgemäß erneuern ließ. So erhielt Dürnstein sein barockes Aussehen. Mit dem Fortschreiten der Zeit begannen jedoch die Finanzmittel für den Erhalt des Gebäudes wieder zu versiegen, und das Stift konnte nur notdürftig Instand gehalten werden. Erst 1985, auf Initiative von Stift Herzogenburg und durch die Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit war eine gründliche Restaurierung möglich. Dabei wurde sehr auf die Originalität und Materialqualität der Farben geachtet.
1998 fanden die Restaurierungsarbeiten ihren Abschluss. Mit dem Umbau im Winter 2018/2019 wurde die neue Ausstellung "Entdeckung des Wertvollen" geschaffen. Diese lädt ein, in das geistliche Programm, das dem Bau des Stiftes Dürnstein zu Grunde liegt, einzutauchen und sich Gedanken zu machen über "das Gute – das Schöne – das Wahre".
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