Leider kann die USA nicht mehr als demokratisches Land bezeichnet werden. Zwar sind noch demokratische Strukturen vorhanden, diese werden jedoch durch eine Dekretflut des Präsidenten und eine abhängige Rechtsprechung konterkariert. Dadurch wurde das Prinzip der Gewaltenteilung – die Säule einer Demokratie – zum Einsturz gebracht. Für Studierende mit legalem Aufenthaltsstatus und sogar für Touristen kann eine Reise in die USA gravierende Folgen haben. Festnahmen mit anschließender Deportation in ein extraterritoreales Gefängnis oder in Anhaltelager sind an der Tagesordnung.
Foto © Andreas Hollinek
Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 gelten in den USA immer noch stark verschärfte Sicherheitsbestimmungen; der Polizei und den Geheimdiensten wurde ein großer Spielraum eingeräumt, Verdächtige nicht einreisen zu lassen, zu inhaftieren, an geheim gehaltene Orte zu verbringen oder des Landes zu verweisen.
Visumpflichtigen werden bei der Einreise fotografiert; die Fingerabdrücke werden abgenommen. Dies gilt auch für Österreicher, die in den USA eine Arbeitsgenehmigung haben oder eine solche anstreben. Auf Flughäfen muss man 5 bis 7 Stunden einkalkulieren, bis die Vorgänge vom Einchecken bis zum Boarding abgewickelt sind.
Notebooks und andere elektronische Geräte von Reisen dürfen auch ohne Verdachtsmomente von den US-Zollbeamten untersucht und für unbestimmte Zeit zurückgehalten werden. Die Inhalte auf den Festplatten und Datenträgern dürfen kopiert und an andere Behörden und Organisationen (auch private) weitergegeben werden.
Erfassung der Daten von Reisenden, Einspeisung dieser Informationen in Datenbanken und Abgleich mit Listen, auf Namen von Menschen stehen, die aus amerikanischer Sicht Verbindung zu Terrorgruppen haben.
Elektrogeräte werden nur mit 110/115 Volt betrieben (Adaptor notwendig). Die Bildfolge bei Fernsehgeräten hat in den USA eine andere Frequenz. Damit können die Aufnahmen mit europäischen Videokameras ebenso wenig abgespielt werden, wie Videokassetten, die man aus den USA nach Europa mitbringt. Auch bei DVD gibt es unterschiedliche Normen.
Vor allem die Sittengesetze sind in den USA sehr streng. "Oben ohne", zu knappe "europäische" Badehosen, nackt am Strand oder am Pool herumlaufende Kinder gelten als verpönt und können im Sinne von "Erregung öffentlichen Ärgernisses" gegebenenfalls zu Geld-, ja sogar Haftstrafen führen.
Lage: Nord-Amerika; südlich von Kanada, nördlich von Mexiko. Zeitverschiebung gegenüber Mitteleuropa: –6 (New York) bis –9 (San Francisco). Einwohner: 275 Millionen. Hauptstadt: Washington. Amtssprache: Englisch; in manchen Regionen auch Spanisch. Währung: US-Dollar (USD). Internationales Kennzeichen: USA.
Der Mount Saint Helens in Oregon (USA) ist ein 2550 Meter hoher, aktiver Stratovulkan in Oregon (USA). Gewaltiger Vulkanausbruch im Jahre 1980, bei dem 400 Höhenmeter der Vulkanspitze zu Tale rasten. Die sich mit über 1000 Stundenkilometern ausbreitende Druckwelle machte die Vegetation im Umkreis von 20 bis 30 Kilometer dem Erdboden gleich. Auch 60 Menschen kamen dabei ums Leben.
Guantanamo ist ein Militärstützpunkt der USA auf Kuba. Als Internierungslager für mutmaßliche Terroristen und Migranten genutzt. Hinweise auf schwerwiegende Verletzungen der Genfer Konvention. Trotz internationaler Proteste und Gerichtsurteilen, die bestätigen, dass die Führung des Konzentrationslagers außerhalb der Rechtsstaatlichkeit steht, wurde das Lager immer noch nicht geschlossen.
© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2025; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.