Eine Entzündung des Lungengewebes kann vielfältige Ursachen haben. Am häufigsten für eine Pneumonie verantwortlich sind (Beispiele): Pneumokokken, Staphylokokken, Legionellen, Klebsiellen, Mykoplasmen, Chlamydien, Haemophilus influenzae, E.coli, Grippeviren, Adenoviren, Respiratory Syncytial Viren, Parainfluenzaviren, Coronaviren, Herpesviren, Masernviren, Aspergillus, Candida, Toxoplasma gondii, Pneumocystis carinii und viele mehr. Weitere Auslöser können sein: Coronavirus-Erkrankung, Einatmung von Fremdkörpern, Reizgasinhalationen, allergische Reaktionen (z.B. auf Schimmelpilze) oder auf Basis einer Lungenstauung, ausgelöst im Rahmen einer Herzinsuffizienz.
Verläuft eine Lungenentzündung typisch, so führt sie schnell zu hohem Fieber, Schüttelfrost, starkem Husten, Auswurf, Atemnot, Schmerzen im Brustkorb und schwerem Krankheitsgefühl. Manche Erreger verursachen jedoch eine sogenannte atypische Lungenentzündung, mit einem durchaus milderem Krankheitsbild, welches die Diagnosestellung in vielen Fällen hinauszögert und gehäuft im höheren Lebensalter auftritt: langsamer Beginn, leicht erhöhte Körpertemperatur, trockener Reizhusten und (wenn überhaupt) leichtes Krankheitsgefühl, Kopf- und Muskelschmerzen.
Die Prognose ist vom Alter, eventuell vorhandenen Grunderkrankungen, Erregertyp und Therapiebeginn abhängig. Für ältere Menschen stellt die Lungenentzündung in gesteigertem Maße eine lebensbedrohliche Krankheit dar, in deren Verlauf schwerwiegende Komplikationen auftreten können. Die Prognose wird ungünstig beeinflusst durch:
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Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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