Erkältungskrankheiten werden meist durch eine Infektion mit Viren (z.B. Rhino-, Parainfluenza-, Adeno- oder Respiratory syncytial-Viren) verursacht und zählen besonders in der kalten Jahreszeit (trockene Schleimhäute in der Heizperiode, Belastung durch Kälte und Nässe) zum Alltag von Jung und Alt. Erwachsene müssen im Durchschnitt drei- bis viermal pro Jahr mit Schnupfen, Halsweh und Husten rechnen. Menschen, die älter als 60 Jahre sind, leiden mehr als doppelt so häufig an Infektionen des Respirationstraktes als dies etwa bei 40jährigen der Fall ist. Die Infektneigung steigt mit zunehmendem Alter an.
Wesentlich ist es, Erkältungskrankheiten – "grippale Infekte", von "echter" Grippe (Influenza) zu unterscheiden. Im Gegensatz zur Grippe beginnt eine Erkältung nicht ganz so plötzlich und fulminant, hohes Fieber sowie starke Muskel- und Gliederschmerzen fehlen.
Helfen Hausmittel nicht oder besteht die Erkältung über einen längeren Zeitraum, verschreibt der Arzt meist ein Antibiotikum, um eine zusätzliche bakterielle Infektion der bereits vorgeschädigten Schleimhäute zu verhindern bzw. zu behandeln. Weiters ist auch das Vorliegen einer Pneumonie abzuklären, welche durchwegs auch ohne Fieber ("kalte" Lungenentzündung) und schwerwiegenden Krankheitszeichen verlaufen kann. Ärztliche Konsultation ist deshalb bei hartnäckigen, anhaltenden Symptomen einer Erkältung wesentlich.
Eine Verkühlung kann womöglich eingedämmt werden, indem man rechtzeitig ein warmes Fußbad nimmt bzw. ein Fußbad mit ansteigender Temperatur. Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin C erhöht möglicherweise das Erkrankungsrisiko für grippale Infekte, welches somit durch entsprechend vitaminreiche, gesunde Ernährung in vielen Fällen gemindert werden kann. Vorbeugend hilft zusätzlich eine Stärkung des Immunsystems (z.B durch kalte Fußbäder, Pollen / Bienenpollenprodukte, Propolis, Wassertreten, Wechselbäder für Füße und Beine).
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Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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