Asthenie, ein heute nur mehr selten gebräuchlicher Begriff, beschreibt den Zustand der allgemeinen Kraftlosigkeit und Erschöpfung. Typisch dafür sind Schwächezustände und Minderungen sowohl der körperlichen als auch geistigen Leistungsfähigkeit, wie chronische Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel und geringe psychische Belastbarkeit (z.B. erhöhte Neigung zu Nervenzusammenbrüchen).
In der Typenlehre nach Kretschmer versteht man unter einem Astheniker einen Menschen mit ausgeprägtem leptosomen Körperbau, d.h. zusätzlich zu den oben genannten Charakteristika zeigt auch das äußerliche Erscheinungsbild "asthenische" Merkmale wie magerer, blasser Körper mit schmalem Gesicht, eher kleinem, knochigem Kopf und langen, dünnen Gliedmaßen. Der Brustkorb ist ebenfalls schmal und flach ausgebildet.
Ständige Erschöpfungszustände und geringe körperliche Belastbarkeit sollten durch eine ärztliche Untersuchung abgeklärt werden. Diese Symptome können nicht nur Ausdruck einer entsprechenden individuellen Neigung bzw. einer Befindlichkeitsstörung sein, sondern möglicherweise auch Hinweise auf eine Vielzahl von zugrunde liegenden organischen Erkrankungen darstellen, welche einer Therapie bedürfen (Anämie, Diabetes, Herzleiden, Lungenleiden, Nierenleiden, Depression usw.). Lässt sich keine körperliche Ursache des chronischen Schwächezustandes nachweisen, können Bioenergetika eingesetzt werden, welche unterstützend und kräftigend auf den Organismus einwirken.
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