Salz gehört zum fixen Bestandteil der menschlichen Ernährung. Prinzipiell betrachtet, ist es gesund und notwendig. In der Praxis nehmen wir mittlerweile viel zu viel Salz auf – und das ist schädlich. Täglicher Bedarf an Salz: 2 bis 3 Gramm (Durchschnittskonsum in Mitteleuropa: 4 bis 6 Gramm). Salz gibt es im Handel als Feinkristallsalz, Natursalz bzw. Kristallsalz, Tafelsalz, Meersalz und vermischt mit Kräutern bzw. Kräutersalzen. In natürlichen Lebensmitteln kommt Salz nur in geringen Mengen vor; stark salzhältig sind jedoch Fertigprodukte wie Salz- und Bismarck-Heringe, Lachs, Rohschinken, Bündnerfleisch, Speck, Instant-Kartoffelprodukte, Käse, Wurst, Brot, Pizza, Konserven, Instant-Suppen, Knabbergebäck. Da Österreich ein Jodmangelgebiet ist, wird herkömmliches Speisesalz standardmäßig mit 20 mg Kaliumjodid pro Kilogramm versetzt; dies zur Vorbeugung von Kropf (Vergrößerung der Schilddrüse, Struma).
Während Speisesalz im der Hauptsache nur aus Natrium und Chlorid besteht (meist zusätzlich mit Jod angereichert), findet sich im Natursalz (z.B. natürliches Kristallsalz der Alpen oder des Himalaya) Eisen, Schwefel, Kiesel und anderen Spurenelemente in kolloidaler Form. Dies ermöglicht dem Körper, die natürlichen Antagonisten (Gegenspieler), wie Kalium, Magnesium und Kalzium und andere Spurenelemente aufzunehmen und zu verwerten. Natursalz eignet sich auch hervorragend als Badesalz (siehe unten).
Salz, das durch Verdunstung von Meerwasser gewonnen wird. Siehe auch unser Stichwort Salzwasser. Als "flor de sal" bzw. "fleur de sel" bezeichnet man handgeerntetes Meersalz aus der "Salzblüte", "Salzblume" bzw. sogenannte "Salzflocken".
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Speisesalz genauso wie Meersalz bzw. Natursalz enthält viel Natrium (rund 40 Prozent). Im Übermaß genossen und bei zu wenig Ausscheidung von Salzen mit dem Schweiß, kann es der Gesundheit abträglich sein. Durch Schwitzen verliert nämlich der Körper Salz. Körperlich Betätigung, Sport und Sauna wirken somit auch in dieser Beziehung gesundheitsfördernd. Ein ständiges Zuviel an Salz kann Bluthochdruck (Hypertonie) und Ablagerungen an den Blutgefäßen fördern. Diese Plaques ermöglichen es Bakterien, sich an den Innenwänden der Blutgefäße anzusiedeln. Die Gefäßverengungen wiederum erzeugen Durchblutungsstörungen. Mögliche Folge sind eine Reihe von Erkrankungen, deren gravierendste Schlaganfall und Herzinfarkt darstellen. Als sinnvolle Alternative bzw. in Kombination zur geschmackgebenden Wirkung können Gewürze dienen.
Ein Solebad wirkt entschlackend, fördert die Durchblutung und stärkt die Abwehrkräfte. Die Wassertemperatur sollte dabei etwa 37 Grad Celsius (also Körpertemperatur) betragen; Badedauer: 10 bis 15 Minuten. Für ein Vollbad (90 bis 100 Liter) benötigen Sie etwa 1 Kilogramm Kristallsalz oder Meersalz.
Etwa 30 Gramm Kristallsalz in einem Liter warmen Wasser auflösen. Baumwollsocken eintauchen und anziehen. Dicke Wollsocken darüber anziehen und etwa 1 Stunde ruhen. Danach die Füße lauwarm abduschen. Dies fördert die Durchblutung und hilft bei chronisch kalten Füßen.
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