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Winterwandern Österreich

Winterwandern hat sich als eigenständiger Tourismusbegriff fest etabliert – und das mit dem großen Vorteil, dass als "Winterwanderweg" angepriesene Routen meist gut betreut werden und als weitgehend sicher anzusehen sind. Das Angebot reicht von geräumten Wegen in Tallagen oder Hügellagen bis hin in Regionen, die man nur mit bester Tourenausrüstung, guter Kondition und unter Beachtung aller Sicherheitshinweise ansteuern sollte.

Niederösterreich

Die schönsten Winterwanderwege Niederösterreichs gibt es im Bergland. Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Wanderung durch die verschneite Landschaft mit den Ötscherlamas in Lackenhof am Ötscher. Die liebenswürdigen Tiere stecken mit ihrer Ruhe und Gelassenheit an und bescheren garantiert unvergessliche Momente. Außerdem führen zwei bestens beschilderte Schneeschuhtouren durch die verschneite Winterlandschaft. Schnee verwandelt den Wiener Alpenbogen in Niederösterreich in ein Winterparadies, in dem es für Wanderer zahlreiche Routen zu entdecken gibt. Auch der Nationalpark Donau-Auen bietet jeden Winter Winterwanderungen an.

Rund 50 Kilometer geräumte Wanderwege führen durch die Bergwelt der Göstlinger Alpen rund um das Hochkar. Im Waldviertel werden bestimmte Panoramawege und Spazierrouten im Winter ausgeschildert und bei entsprechender Schneelage geräumt. Wer Annaberg und Umgebung von oben bewundern möchte, wandert auf den 1377 Meter hohen Tirolerkogel mit Gipfelhütte. Der Annberger Hausberg, der seinen Namen von Tiroler Holzknechten hat, gilt als ausgezeichneter Aussichtsberg. Der traumhafte Hochalpenblick belohnt für den 2-stündigen Aufstieg. Der Schneeberg ist von hier aus genauso zu bewundern wie der Hochschwab oder die Gesäuseberge. Nicht zu vergessen natürlich der Ötscher, der dem Land rundum seinen Namen gibt. Der Wirt des Annaberger Hauses verwöhnt ihre zahlreichen Gäste mit bodenständigem Schmankerl.

Winterwandern 1
Foto © Andreas Hollinek

Burgenland

Auch wenn sich im Burgenland nur noch selten eine Schneedecke bildet – ein Spaziergang im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel oder in einem der sechs burgenländischen Naturparke kann im Winter beinahe zum mystischen Erlebnis werden. Einen faszinierenden Anblick bieten Eisschollen am Neusiedler See, die sich wie Packeis meterhoch auftürmen und zu bizarren Gebilden gefrieren. Dass es auch in der winterlichen Natur vieles zu entdecken gibt, erfährt man bei Exkursionen im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel: Bis zu 35.000 Gänse überwintern in der Region und der "Gänsestrich" – der Flug von Tausenden Gänsen in Keilformation – ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. Ausgangspunkt der Wanderungen ist das Informationszentrum des Nationalparks in Illmitz.

Oberösterreich

In allen Regionen Oberösterreichs kann man romantische Wanderungen durch die verschneite Landschaft unternehmen. Zu den beliebtesten Winterwanderwegen zählen unter anderem die Wanderung von Hinterstoder zum malerischen Schiederweiher, die kleine Wurrunde um Spital am Pyhrn, der Winterwanderweg durch das Mühlviertler Hochland und die Wanderwege im und um den .

Winterwandern 2
Foto © Andreas Hollinek

Tolle Winterwanderwege gibt es auch im Mühlviertel. Die präparierte Winterwanderwege in Königswiesen, Liebenau, St. Leonhard bei Freistadt, Sandl, Lasberg und in Windhaag bei Perg ermöglichen ein außergewöhnliches Wintererlebnis. Die perfekte Entschleunigung mit verbreiterten Füßen bietet eine Schneeschuhwanderung. Es ist eine sanfte Ausdauersportart, die den Kreislauf trainiert und ein intensives Naturerlebnis ermöglicht. Schneeschuhe anschnallen und los geht das Tiefschneestapfen durch die verschneite Region. Geführte Touren z.B. im Naturpark Mühlviertel werden in Bad Zell angeboten. Einen Ausrüstungsverleih gibt es in Liebenau, Unterweißenbach, Bad Zell, Grünbach und Sandl.

Aber nicht nur mit Schneeschuhen kann die verschneite mühlviertler Hügelwelt erkundet werden. Auch in Begleitung von Alpakas oder Lamas lässt sich die Urlaubsregion erkunden. Alpaka- und Lamawanderungen werden unter anderem in Freistadt, Bad Zell und St. Thomas am Blasenstein angeboten. Tipp: Bei den Oberstein-Alpacas in St. Thomas schließt von Dezember bis Februar die Wanderung mit Glühwein und Lagerfeuer ab.

SalzburgerLand

50 Kilometer geräumte Winterwanderwege führen in Filzmoos durch verschneite Wälder, zu imposanten Ausblicken, Almen und Jausenstationen, zu einem Gasthaus oder Hotel. Besonders beeindruckend ist der 12 Kilometer lange Höhenwanderweg in 1600 Meter Seehöhe auf dem Rossbrand, welcher bequem mit der Papagenobahn erreichbar ist. In Forstau werden täglich über 20 Kilometer geräumte Winterwanderwege präpariert und führen durch verschneite Wälder, in den Forstau-Winkl und auf die Fageralm. Einer der schönsten – weil mit zahlreichen Aussichtsmöglichkeiten auf Forstau – ist der Auwaldweg. Ein eindrucksvolles Winterschauspiel bietet der romantische Bachweg, der von Einbruch der Dunkelheit bis 22.30 Uhr beleuchtet ist.

Die wunderschöne Umgebung des Gasteinertals lädt mit ihrer tiefverschneiten Natur zu traumhaften Winterwanderungen ein. Über 100 Kilometer idyllische Winterwanderwege in verschiedenen Höhenlagen gibt es zu "erwandern". In der erholsamen Bergwelt um Wagrain-Kleinarl stehen über 20 Kilometer Winterwanderwege zur Verfügung. Präparierte Winterwanderwege in der Fuschlseeregion gibt es in Faistenau, Hof bei Salzburg sowie in Hintersee. In Faistenau erstreckt sich das Winterwanderwegenetz über einige Kilometer und bietet verschiedene Varianten in allen Schwierigkeitsgraden.

Das 30 Kilometer lange Raurisertal im Nationalpark Hohe Tauern ist wegen seiner Ursprünglichkeit und seiner landschaftlichen Schönheit auch für Natururlauber ohne Ski ideal. Im Winter gibt es 35 Kilometer präparierte Wege zu entdecken. Auf den Winterwanderwegen, die sich durch das gesamte Tal ziehen – von Rauris bis zum Talschluss Kolm Saigurn – kann es schon passieren, dass man hie und da frische Wildtierspuren entdeckt. In der kontrastreichen Urlaubsregion Saalfelden Leogang kann man auf wunderschönen Rundwanderwegen durch die verschneite Landschaft stapfen. Eine Wanderung durch die tief verschneite Landschaft im Salzburger Lungau ist eine Wohltat für Körper und Seele – man atmet die frische Winterluft und spaziert, in warme Winterkleidung gehüllt, durch eine wahre Märchenlandschaft in den vielen idyllischen Seitentälern.

Winterwandern in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern lässt jedes Wanderherz höher schlagen – über 400 Kilometer geräumte Wege stehen bereit. Egal ob Sie sich für eine Schneeschuhwanderung am Berg oder Winterwandern auf den präparierten Wegen entscheiden, in Zell am See-Kaprun kann man die Natur entspannt genießen. In der Umgebung von Maishofen, tanken Sie frische Energie bei Spaziergängen durch tiefverschneite Wälder und Wiesen. Auf den 85 Kilometern m gespurten Winterwanderwegen bleibt viel Zeit für Ausblicke auf die wunderbare Bergwelt des Hochkönigs. In Saalbach erwarten Sonnenanbeter ohne Skiausrüstung 22 geräumte Winterwanderwege mit einer Gesamtlänge von 140 Kilometern. Für Winterwanderer wird die Sonnenkarte angeboten.

Beim Winterwandern erlebt man das Salzburger Saalachtal von der sanften Seite. Von idyllischen, geräumten und gemütlichen Spazierwegen im Tal geht es hinauf bis in alpine Regionen. Die zauberhafte Almenwelt Lofer lädt mit dem Almenwelt-Rundwanderweg, welcher an der Bergstation der Almbahn II startet, zu einer traumhaften Winterwanderung ein. Hier hat man die Möglichkeit zwischen einem 1,5 und 4 Kilometer langen, präparierten Rundweg auszuwählen und das Panorama der umliegenden Bergwelt zu bestaunen. Rund 35 Kilometer geräumte Winterwanderwege laden im Großarltal ein, durch die verschneite Landschaft zu stapfen. Auch das Salzburger Salzkammergut hat attraktive Winterwanderziele zu bieten. Im Gebiet der Postalm, dem größten Hochplatau Europas oder entlang der vielen Seeufer vom Wolfgangsee, Fuschlsee oder Hintersee lässt sich der sanfte Winter genießen.

Steiermark

Ramsau am Dachstein verfügt über ein 70 Kilometer umfassendes Winterwanderwegenetz. Das Hochplateau bietet ideale Voraussetzungen für diesen Naturgenuss. Neben den breiten Wanderwegen findet man auch schmale Winterwanderpfade vor. In den Niederen Tauern gibt es wunderschöne Wege in Schladming-Rohrmoos sowie in Haus im Ennstal-Aich-Gössenberg. Das Gröbminger Land kann sogar mit einem beleuchteten Winterwanderweg aufwarten. Die kostengünstige Alternative für alle Winterliebhaber, die ohne Ski auf den Berg fahren möchten, ist die Winterwanderkarte der Region Schladming-Dachstein.

Das Bergsteigerdorf Krakautal ist auch für Winterwanderer ein Geheimtipp. Im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen bieten sich wunderschöne Wege im Blickfeld des Stiftes St. Lambrecht an. Bei einer Winterwanderung durch den Nationalpark Gesäuse gibt es viel zu entdecken: Fährten von Wild und Rotfuchs im Schnee, in winterliches Weiß getauchte Wälder und glitzernde Eiszapfen an kargen Felswänden. Von schroff bis gemütlich präsentiert sich die Landschaft wie auch das Winterwanderangebot zwischen Hochschwab und Pogusch: Auf den wunderschön angelegten Winterwanderwegen lässt sich die Landschaft besonders naturnah erkunden. RomantikerInnen finden in Peter Roseggers Waldheimat rund um das Bergdorf Fischbach herrliche Winterwanderwege. Hier geht es durch bezaubernde Waldlandschaften und verschneite Wiesen im Angesicht des Naturphänomens "Teufelstein" zu Aussichtspunkten inmitten der Fischbacher Alpen.

Kärnten

Erholung und Ruhe im naturbelassensten Tal Europas: Das Lesachtal, eingebettet zwischen den karnischen Alpen im Süden und den Lienzer Dolomiten im Norden gilt wegen seiner unberührten Natur und der mehrfach ausgezeichneten Landschaft als das wohl romantischste Winterurlaubsgebiet der Alpen. Jenseits der Massen und des Trubels bietet das Tal die perfekte Kombination aus Erlebnis, Natur und Ruhe. In den romantischen Hochtälern von Mallnitz im Nationalpark Hohe Tauern finden Winterwanderer breite und gut geräumte Wege in Höhenlagen zwischen 1.200 und 1.300 Metern. Das Naturjuwel Stappitzer See, die vereisten Wasserfälle im Seebach- und Tauerntal und die tief verschneiten winterlichen Wälder sind nur einige der Highlights am Weg.

Mit Winterwanderwegen in der Region Klopeiner See rund um die zahlreichen Seen, durch die Trögerner Klamm, auf den Hemmaberg und zur Rosaliengrotte zeigt sich Österreichs sonniger Süden für alle Urlaubswünsche offen. Winterwandern am Katschberg: Rund 30 Kilometer Winterwanderwege führen durch die idyllische Landschaft der Katschberg-Region. Zu Fuß erlebt man die zauberhafte Szenerie noch intensiver und kommt der Tierwelt ein Stückchen näher. Am Ende der Wanderung wartet selbstverständlich eine urige Hütte zum Aufwärmen. Im Schein des Vollmondes steigen Besucher in die Schneeschuhe und erkunden den Naturpark Dobratsch in Kärnten.

Tirol

Winterwanderwege mit ruhigen Waldstrecken und idyllischen Seerunden sowie Routen über Wiesen und Bergstrecken warten auf Winterwanderer, Nordic-Walker und Läufer in der Ferienregion Kufstein. Das Mieminger Plateau und Inntal mit seinen perfekt präparierten Winterwanderwegen ist eine Oase für entspannende Winterwanderungen. Am besten entdecken kann man die Besonderheiten der Region bei einer geführten Genusswanderung durch die verschneite Landschaft. Auf 81 Kilometern geräumten Wegen streifen Wanderer durch die verschneite Märchenlandschaft des Tannheimer Tals. Die rund 2,2 Kilometer lange, familiengeeignete Strecke des Höhenwanderweges wird täglich präpariert und führt von der Bergstation der Gondelbahn zum Gipfel des Neunerköpfle. Die leichte Wanderung auf knapp 1900 Metern Seehöhe verspricht Wanderern eine herrliche Aussicht über das gesamte Tannheimer Tal.

Die Olympiaregion Seefeld bietet beste Voraussetzungen für eine traumhafte Winter- oder Schneeschuh-Wanderung in einer unberührten Winterlandschaft. Mehr als 150 Kilometer geräumte Winterwanderwege erschließen die verschneite Landschaft rund um den Achensee. Zu den Highlights für Genusswanderer zählen die sanft ansteigenden Karwendeltäler, in die man von Pertisau aus aufbricht. Eine Winterwanderung im Schnee bietet Erholung für die ganze Familie. In der Region Kaunertal stehen gut geräumte Winterwanderwege in einzigartiger Naturlandschaft zur Verfügung.

Vorarlberg

Die Stille in der winterlichen Natur genießen und neue Kraft tanken: Winterwandern ist genussvoll und gesund. Eigens angelegte Wanderwege mit Einkehrmöglichkeiten zum Aufwärmen finden sich in allen Regionen. Vielerorts werden geführte Wanderungen angeboten, vom gemütlichen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Tour.

Besonders wichtig für das Winterwandern: die richtige Ausrüstung

Schuhe und Socken: Am besten geeignet sind mittelfeste, schnee- und wasserdichte hohe Schuhe mit einer griffigen Gummiprofilsohle. Nicht vergessen: Die Schuhe am Abend immer ausstopfen und trocknen lassen (nicht auf den Heizkörper!). Gegen die Bodenkälte helfen Sohlen mit Thermofußbett, z. B. aus Lammfell oder Filz. Gamaschen verhindern, dass Schnee von oben in die Schuhe eindringt und die Unterschenkel durchnässt. Am besten eignen sich Gamaschen, die unter dem Schuh fixiert werden. Empfehlenswert sind Berg- oder Trekkingsocken aus Mischgewebe, welche die positiven Eigenschaften von Naturfasern und Kunstfasern kombinieren. Sie wärmen und trocknen rasch.

Kleidung: Die Bekleidung sollte dem "Zwiebelprinzip" folgen, d.h. in Schichten getragen werden. Erste Schicht: Unterwäsche aus Funktionstextilien. Zweite Schicht: Pulli oder Jake auswärmendem Fleece, der den Schweiß nach außen transportiert. Dritte Schicht: funktionelle Jacke, die zumindest wasserabweisend sein sollte. Wichtig: eine integrierte oder abzippbare Kapuze.

Rucksack Ausstattung: Getränk (z.B. heißer Tee in einer Thermoskanne) und einen Imbiss, kleines Sitzkissen zum Pausieren auf feuchten und mit Schnee bedeckten Bänken, Stirnlampe (normale Hand-Taschenlampen eignen sich nicht, da ja die Stöcke gehalten werden müssen), Handy (mit eingespeicherter Europäische Notfallnummer 112, die auch ohne SIM-Karte funktioniert), Wanderkarte, Proviant, ggf. Handwärme-Pads.

Weitere Tipps: Ökonomisch, rhythmisch und langsam gehen. Vor allem in tiefem Schnee kann man bei höherem Tempo schnell müde werden. Faustregel: Wer schwitzt oder aus Atemnot nicht mehr sprechen kann, ist zu schnell unterwegs. Nur markierte Wege benutzen! Wer sich abseits markierter Wege bewegt, bringt sich und ggf. Rettungsteams in Gefahr und stört die Umwelt.

Winterwandern in Österreich

Siehe auch

Neu und aktuell

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