Mit zunehmendem Alter wird man immer öfter mit Situationen konfrontiert, die einem die eigene körperliche Endlichkeit vor Augen führen: nahe Angehörige und Freunde sterben, Begräbnisbesuche nehmen zu, manchmal ist man selbst als Sterbebegleiter gefordert. Die Themen Tod und Sterben drängen sich mehr und mehr ins Bewusstsein.
Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen mitten in uns.
Von Bewältigung (z.B. durch religiösen Glauben), Verdrängung, über Kompensieren bis hin zu Angstzuständen reicht die Reaktionspalette des Menschen. Generelle Empfehlungen, wie man entsprechende Situationen am besten bewältigt, gibt es natürlich keine; meist helfen jedoch Gespräche, das Schreiben von Briefen, Tagebucheintragungen ("Verbalisieren seelischen Ungleichgewichts") und das Lesen entsprechender Bücher.
Stirbt ein Familienmitglied und kommt einem die Aufgabe zu, alles diesbezüglich Notwendige zu erledigen bzw. zu organisieren, sind folgende Punkte zu beachten:
Foto © Andreas Hollinek
Trauer und eigene Existenzängste zu verdrängen, kann zuerst ganz gut funktionieren, kann aber unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt zu unliebsamen psychischen Problemen führen. So ist es besser, sich dem Unvermeidbaren zu stellen und mit Gesprächen, zeremoniellen Handlungen, Riten, Musizieren und kreativen Dingen die Gefühlsschwankungen zu verbalisieren, ihnen Raum, Gestalt und Stimme geben.
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