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Trauer / Trauerarbeit

Je älter man wird, desto öfter verliert man Freunde, Verwandte und Bekannte. Mit jedem Trauerfall wird es evidenter, dass auch das eigene Leben eines Tages zu Ende gehen wird. Wie lange werde ich noch leben? Wie wird das Ende sein? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wichtig nach jedem Verlust: bewusste Trauerarbeit – und zwar so lange, bis man das tragische Ereignis halbwegs gut verkraftet hat.

All diese Fragen mischen sich in die tragischen Ereignisse mit ein. Zum Gefühl, verlassen worden zu sein, kommen nun auch Existenzängste und das Gefühl, ein immer kleineres, unwichtigeres Rädchen im Menschheitsgetriebe zu sein. Vielleicht glücklicher sind jene Menschen, die dann in der Religion Trost und Halt finden. Der Glaube, dass man für Gott für alle Zeiten gleich wichtig ist, dass einem ein Leben in Glückseligkeit erwartet und dass man mit all den liebgewonnenen Menschen wieder vereint sein würde, kann bewirken, dass man mit Gelassenheit der Zeit entgegensieht. Andere wieder verdrängen diese Gedanken, lenken sich ab oder lassen die Fragen ungelöst.

Wissenschaftlich gesehen, ist die Zeit nach einem Trauerfall in jedem Fall eine kritische. Besonders bei Verlust des Partners sind die -Parameter erhöht. , hoher , ein geschwächtes und viele andere Erscheinungen, die mit diesem Zustand in Zusammenhang stehen, sind die Folgen. Die Anfälligkeit für Erkrankungen steigt um ein Vielfaches.

Die Statistik zeigt deutlich, dass man im ersten Jahr nach einem schweren Verlust selbst ein hohes Risiko hat, eine schwere Erkrankung zu erleiden (besonders Herzinfarkt oder Schlaganfall). Wer diese Zeit jedoch übersteht, geht gestärkt aus den Ereignissen hervor. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, im Zustand der Trauer bewusst auf die eigene Gesundheit zu achten: Übermäßiger Alkoholkonsum sollte unbedingt vermieden werden (außer ein Glas oder Bier am Abend; das fördert die Gesundheit und verhilft zu besserem Schlaf), gesunde und regelmäßige Ernährung, weniger Tabakkonsum, mehr Bewegung an der frischen Luft, mehr Sonne, mehr entspannende Musik. Aber auch die Seele braucht Pflege: Briefe schreiben, Gespräche suchen, kreative Tätigkeiten aktivieren, beten.

Da und dort gibt es Selbsthilfegruppen zur Trauerbewältigung. Angaben dazu erhalten Sie eventuell bei den Sozialreferaten der Gemeinde bzw. über Pfarren und Seniorenvereine.

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