www.50plus.at

Blogs 50plus Facebook Suche E-Privacy Info Menü

MENU

Gebote / die Zehn Gebote

In der Bibel (Altes Testament) finden sich zwei Fassungen der Zehn Gebote: in Exodus 20,2-17 ("Da ging Mose zum Volk hinunter [nachdem ihm Gott am Berg Sinai die Zehn Gebote genannt hatte] und sagte es ihnen" ... "Das ganze Volk erlebte, wie es donnerte und blitzte, wie Hörner erklangen und der Berg rauchte.") und in Deuteronomium 5,6-21 ("Mose rief ganz Israel zusammen.

Er sagte zu ihnen: Höre, Israel, die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch heute vortrage. Ihr sollt sie lernen, auf sie achten und sie halten." ... "Diese Worte sagte der Herr auf dem Berg zu eurer vollzähligen Versammlung, mitten aus dem Feuer, aus Wolken und Dunkel, unter lautem Donner, diese Worte und sonst nichts. Er schrieb sie auf zwei Steintafeln und übergab sie mir [Mose].").

Den meisten Menschen sind nur die sehr vereinfachten "Kurzregeln" (siehe unten) bekannt. Die Originaltexte sind jedenfalls weit ausführlicher gehalten und nicht ganz eindeutig in zehn Gebote zu trennen bzw. die Zuordnungslinien zu ziehen. Wie die meisten Textstellen der Bibel bedürfen sie einer Betrachtungsweise, die auf die damalige Zeit, Lebensform und Gesellschaftsform Bedacht nimmt. Wie weit Versuche legitim sind, sie in unser heutiges Leben zu transponieren und gleichzeitig anzupassen ("Sitz im Leben"), ist nicht selten Diskussionsthema und Streitpunkt bei Gläubigen, Theologen und Priestern.

  • 1. Gebot: Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.
  • 2. Gebot: Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht verunehren.
  • 3. Gebot: Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
  • 4. Gebot: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohlgehe und du lange lebest auf Erden.
  • 5. Gebot: Du sollst nicht töten.
  • 6. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen.
  • 7. Gebot: Du sollst nicht stehlen.
  • 8. Gebot: Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
  • 9. Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau / deines nächsten Mann.
  • 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut.

Nach der Verkündigung der Gebote "nahm alles Volk den Donner und die Flammen wahr und die Stimme der Posaune und den rauchenden Berg und es bebte und stellte sich von ferne. Und sie sprachen zu Mose: Rede du mit uns, so wollen wir hören, möge nicht Gott mit uns reden, wir müssen sonst sterben. Da sprach Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn um euch zu prüfen, ist Gott gekommen, und damit seine Ehrfurcht auf eurem Angesicht sein soll, damit ihr nicht sündiget. Und das Volk stellte sich von ferne, und Mose trat in das dichte Gewölk, woselbst Gott war. Und der Herr sprach zu Mose: So sollst du sprechen zu den Kindern Israel: ihr habt gesehen, daß ich vom Himmel mit euch geredet habe. Ihr sollt nicht neben mir machen silberne Götter, und goldene Götter sollt ihr euch nicht machen. Einen Altar von Erde sollst du mir machen und darauf opfern deine Ganzopfer, deine Freudenopfer, dein Kleinvieh und dein Rindvieh; an jedem Orte, wo ich meinen Namen preisen höre, werde ich zu dir kommen und dich segnen. Und wenn du einen Altar von Steinen mir errichten willst, so sollst du ihn nicht aufbauen von gehauenen Steinen, denn wenn du dein Eisen über sie geschwungen, so hast du sie entweiht. Du sollst auch nicht auf Stufen hinaufsteigen zu meinem Altar, daß deine Blöße auf ihm nicht offenbar werde." (Quelle: Jacob Freund, "Hanna. Gebet- und Andachtsbuch für israelitische Frauen und Mädchen")

Siehe auch

Neu und aktuell

© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2024; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.