Eine Gehirnhautentzündung ist eine durch Bakterien ("bakterielle Meningitis") oder Viren ("virale Meningitis") hervorgerufene Entzündung der weichen Hirn- bzw. Rückenmarkshaut. Sind darüber hinaus auch Teile der Gehirnsubstanz selbst betroffen, spricht man von Meningoenzephalitis. Seltenere Auslöser: Pilze, Einzeller, Prionen, autoimmunologische Mechanismen. Hauptursachen für das Entstehen einer Meningitis bzw. Enzephalitis in Mitteleuropa sind virale Infektionen (Echo-, Coxsackie-, Mumpsviren, FSME-Viren (Zeckenbiss), Herpesviren, Grippevirus, HIV usw.) sowie bakterielle Infektionen (Pneumokokken, B-Meningokokken, Listerien, Leptospiren, Staphylo- oder Streptokokken, Borrelien (Zeckenbiss etc.).
Während manche Meningitisformen in Mitteleuropa selten geworden sind, stellen sie in Entwicklungsländern durchaus häufige Infektionserkrankungen dar, wie etwa die tuberkulöse Meningitis. Bei Fernreisen kommen in manchen Regionen unserer Erde auch die Japanische Enzephalitis und die C-Meningokokken-Meningitis (Impfprophylaxe möglich) als Verursacher in Frage.
Bei weiterem Krankheitsverlauf und/oder Mitbeteiligung des Gehirns
Es handelt sich um eine meldepflichtige Erkrankung, die nicht selten schwer verläuft, bleibende Schäden hinterlässt oder gar zum Tod des Erkrankten führt.
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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