Bei der Magnetfeldtherapie wird um die betroffene Körperpartie mittels eines elektrischen Gerätes ein magnetisches Feld aufgebaut. Durch die pulsierenden Feldlinien wird die Ionenkonzentration an den Zellmembranen verändert, die Zellmembran wird durchlässiger, der Zellstoffwechsel wird angeregt (bessere Durchblutung), die Sauerstoffnutzung der Zellen erhöht (erhöhte Sauerstoffversorgung) und damit die Heilungsprozesse beschleunigt.
Weiters findet eine Anregung des Stoffwechsels statt: Aufbaustoffwechsel (Anabolismus) sowie der Abbaustoffwechsel (Katabolismus) werden angeregt. Auch schmerzlindernde bzw. krampflösende Effekte können damit erreicht werden. Die Wirkung hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab: Frequenz (diese wird in Hertz angegeben und gibt Auskunft über die Anzahl der Umpolungen pro Sekunde) und Intensität (in Prozenten angegeben; gibt Aufschluss über die Stärke des Magnetfeldes [in der Physik "Flussdichte" genannt]; medizinische Maßeinheit ist Gauß).
Untenstehend finden Sie mögliche Einsatzgebiete für Magnetfeldtherapie. Die objektivierbare therapeutische Wirkung ist zwar nicht immer wissenschaftlich belegbar, es gibt allerdings empirische Hinweise auf die wohltuende Wirkung entsprechender Geräte. Die Wirkung könnte dabei unter Umständen (auch) auf einem sogenannten Placeboeffekt beruhen (Linderung der Beschwerden, weil man "daran glaubt"). Wie dem nun wirklich ist, kann man immer noch nicht schlüssig darstellen.
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