Als Stressinkontinenz bezeichnet man den unfreiwilligen Harnverlust im Rahmen körperlicher Anstrengungen, wie etwa Husten, Niesen, Lachen, Heben schwerer Lasten, Treppensteigen und Panikattacken, die in Richtung Kontrollverlust gehen. Siehe auch den Beitrag Inkontinenz und Reisen. Primäre Ursache dafür ist eine verminderte Verschlussfunktion der Blase durch die Harnröhre, häufig als Folge einer erschlafften bzw. geschwächten Beckenbodenmuskulatur, wie sie beispielsweise nach Schwangerschaft und Geburt oder als altersbedingte Bindegewebsschwäche auftreten kann. Östrogenmangel, Unfälle oder Operationen (z.B. der Prostata) sind weitere mögliche Auslöser einer Stressinkontinenz. Meist als sekundäre Ursache einer Kontinenz kann eine Stressinkontinenz "aus Angst" oder "aus Angst vor der Angst" auftreten (eine Variante von Panikattacken).
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