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Ägypten

Ägypten zählt zu den kulturellen Wiegen der Menschheit. Die vielen Zeugen dieser Hochblüte, in Kombination mit wunderschönen Badeorten, machen dieses Land das ganze Jahr über zu einem begehrten Reisziel. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen sind Abu Simbel und der Nassersee, Alexandria, der Nil, der Tempel von Ramses II., das Tal der Könige und Luxor, Hurghada und Sharm el Sheikh, Tauchen im Roten Meer, Kairo, der Mosesberg, die Oasen, Memphis und seine Totenstadt mit den Pyramiden von Giseh, Abusir, Sakkara und Dahschur, die nubischen Denkmäler von Abu Simbel bis Philae, die Pyramiden von Gizeh und die Sphinx, die frühchristliche Ruinen von Abu Mena (Kloster des Hl. Menas), der Ras Mohammed Nationalpark, das Wadi Al-Hitan (Tal der Wale), das Sankt-Katharinen-Kloster, Theben und seine Totenstadt und die Weiße Wüste.

Nationaparks, Oasen und Tauchreviere

Ägypten hat nicht weniger als 21 Nationalparks. Ein besonderes Erlebnis sind die Wüstenlandschaften (Arabische Wüste, Libysche Wüste, Nubische Wüste und Sinai-Wüste) und die Oasen. Für einen Badeurlaub stehen die Strände am Roten Meer das ganze Jahr über zur Verfügung (z.B. Sharm el Sheik und Hurghada). Dort gibt es auch jede Menge Möglichkeiten für Wassersport und Tauchen (herrliches Tauchrevier mit einer vielfältigen Unterwasserwelt).

Ägypten liegt im Nordosten ; am und am Roten Meer; östlich von Libyen, nördlich des Sudan. Zeitverschiebung gegenüber Mitteleuropa: +1 Stunde. Einwohner: 68 Millionen. Hauptstadt: Kairo. Amtssprache: Arabisch. Währung: Ägyptisches Pfund (EGP). Internationales Kennzeichen: ET. Klima: In den Sommermonaten extrem heiß und trocken; im Winter mild, jedoch mit starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Beste Reisezeit: von Oktober bis April.

Der Islam ist Staatsreligion, so dass auf den Glauben, die Bräuche, die Bekleidungsvorschriften, die Trink- und Essgewohnheiten und das stark unterschiedliche, strikt reglementierte Auftreten von Männern auf der einen Seite und Frauen bzw. Mädchen auf der anderen Seite Rücksicht genommen werden sollte. In den Badeorten herrscht jedoch ein gewisser Freiraum, der auf die Bedürfnisse von Gästen aus liberaler empfindenden Kulturkreisen Rücksicht nehmen.

Mögliche Gefahren

Alexandria

In der stellte die Bibliothek von Alexandria den bedeutendsten Kulturschatz unserer Erde dar. Im Zuge der Christianisierung des Römischen Reiches wurde sie barbarischerweise zerstört. Das darin versammelte Wissen war zum Schaden der Menschheit unwiederbringlich verloren. 2002 – also rund 1500 Jahre später – wurde in Zusammenarbeit mit der UNESCO eine neue Bibliothek aufgebaut. Mit ihren 2000 Leseplätzen, Kunstgalerien, Handschriften, wissenschaftlichen Exponaten und dem Planetarium ist sie die größte der Welt. Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Alexandria: die koloniale Stanley Bridge, das Amphitheater, die Pompeiussäule und Katakomben der Römer, die Zitadelle Quait Bey an der Stelle des legendären Leuchtturms), Moscheen und koptische Kirchen. Im Hafenbecken von Alexandria vermuten Archäologen Kleopatras Palast.

Hurghada

Das ehemalige, an der Küste des Roten Meers gelegene Fischerdorf Hurghada besitzt heute einen eigenen Flughafen, dient als Austragungsort internationaler Wettbewerbe (z.B. für Hochseeangeln) und ist wegen seiner 36 Kilometer langen Küste als Wassersportzentrum und für Badeurlaube bekannt. Hurghada ist ein Paradies für TaucherInnen (sowohl für erfahrenen TaucherInnen, die das Besondere suchen, als auch für all jene, die bloß Schnorcheln wollen). Hurghada ist ganz auf Tourismus eingestellt. Das empfinden die als Vorteil, die gerne in Boutiquen shoppen und internationale Küche bevorzugen. Ein maritimes Museum und die alten Stadtviertel Sakkala und Ad-Dahar vermitteln da schon weitaus mehr Lokalkolorit.

Luxor

Luxor, die über 4000 Jahre alte Stadt am Nil, wird oft als größtes (und beeindruckendstes!) Freilichtmuseum der Welt bezeichnet. Von Luxor aus können Sie auch die Täler der KönigInnen erkundigen sowie den Hapshetsut-Tempel und Deir El-Medina besuchen. In der Stadt gibt es prächtige Tempelhallen (Luxor- und Karnak-Tempel), das mit Kostbarkeiten reich bestückte Luxor-Museum, ein Mumienmuseum und elegante Gebäude aus der Kolonialzeit zu bestaunen. In den Souks finden Sie Souvenirs, Schmuck, Gewürze und Parfüms. Besonders beliebt in den Tälern der KönigInnen: die Alabaster-Werkstätten mit Statuen tierköpfiger Götter und Göttinnen.

Memphis

Memphis (Mennof-Ra; Hauptstadt des I. Gaus von Unterägypten) und seine Totenstadt mit den Pyramiden von Gizeh (Giseh), Abusir, Sakkara und Dahschur zählen zu den beeindruckendsten archäologischen Stätten der Welt und wurden 1979 von der UNESCO zum erklärt. Die Pyramiden von Gizeh wurden zur Zeit der 4. Dynastie von den Königen Cheops, Chepren und Mykerinos errichtet (2590 bis 2470 v.Chr.). Bei der Cheops- und Cheprenpyramide handelt es sich um die höchsten Bauwerke des gesamten Altertums. Die Cheopspyramide erreichte über einer quadratischen Grundfläche mit über 230 Meter Seitenlänge ursprünglich eine Spitzenhöhe von nahezu 147 Meter. Sie gilt als eines der Sieben Weltwunder.

Nubische Denkmäler von Abu Simbel bis Philae

Südlich von Assuan – gerade noch gerettet vor den Überflutungsvorhaben überehrgeiziger Ingenieure – liegen die beeindruckenden nubischen Denkmäler, seit 1979 als Weltkulturerbe durch die UNESCO geschützt.

Abu Simbel: Aus einer Felswand gehauener Tempel, erbaut unter Ramses II., den Göttern Ammun-Re, Harmachis und Ptah geweiht. Vorderfront 38 Meter breit, Tiefe in den Felsen: 65 Meter. Vier, 20 Meter hohe, thronende Pharaostatuen. Sonnenwunder: am 21. März und am 21. September jeden Jahres fällt knapp vor 4 Uhr morgens ein Lichtstrahl durch den 65 Meter langen Gang, beleuchtet die Schulter einer Amun-Re-Statue, wandert weiter zu jener von Harmachis. Ptah, Gott der Dunkelheit, bleibt im Dunkeln. Das Lichtschauspiel dauert etwa 20 Minuten. Prächtige Statuen und Wanddekorationen. Tempel der Nefertari (Frau von Ramses II.; einzigartig, da sich Frauen ägyptischer Könige sonst nirgends verewigt finden).

Philae: Der Tempel von Philae ist neben Edfu und Dendera einer der drei besterhaltenen ptolemäischen Kultstätten. Wegen Überflutung (Assuan-Staudamm) wurde er jedoch  abgebaut und 150 Meter weiter nördlich, auf der Insel Agilkia, wieder aufgebaut. Hauptpilgerstätte der Alten Ägypter (Isiskult). Unter Justinian von Bischof Theodorus 535 in eine Kirche umgewandelt. Pavillon des Pharaos Nektanebos I. mit 14 Hathor-Säulen und herrlichen Szenendarstellung aus der ägyptischen Geschichte.

Anmerkung: Die Nubier, die in jenem Gebiet lebten, das durch die Flutung verloren ging, wurden von den ägyptischen Behörden vor die Wahl gestellt, entweder ihre Volkszugehörigkeit komplett zu verleugnen oder in Wüstengebiete abzusiedeln, wo kein langfristiges Überleben möglich ist. Die Vereinten Nationen konnten diesem Unrecht bislang nichts entgegensetzen.

Siehe auch

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