Ab den 16. Jahrhundert beginnt sich im deutschsprachigen Raum aus der Schrift "Bastarda" eine neue Schrift zu entwickeln: die Kurrentschrift. Da Kurrent erhebliche Vorteile beim "Laufen" des Schreibflusses hat (lateinisch "currere"), beginnt sie sich allenorts durchzusetzen und wird in verschiedenen Varianten (allen voran Sütterlin) zur offiziellen Schrift im deutschen Sprachraum. Ab dem 20. Jahrhundert wird sie in immer mehr Staaten durch eine dem lateinischen Alphabet angepasste, wesentlich einfachere Schreibschrift ersetzt.
Foto © Andreas Hollinek
Im Schulunterricht erfolgte die Umstellung zu Beginn der 1940-er Jahre. Etliche Jahre wurden beide Schriftarten auch gemischt verwendet (z.B. bei Schularbeiten, wo die Schüler kurrent schrieben, die Lehrkraft ihre Kommentare jedoch in Lateinschrift abfasste; oder in Dokumenten aller Art). Heute gibt es in einigen Ländern Tendenzen zur gänzlichen Abschaffung der Schreibschrift. D.h. handschriftlich wird dann genauso geschrieben wie bei der serifenlosen Druckschrift (entsprechend z.B. der "Arial"-Schrift am Computer). Vorliegende Fotostrecke soll Ihnen helfen, alte Familiendokument und andere historische Zeugnisse zu lesen und die Kurrentschrift anhand von Beispielwörtern zu erlernen.
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