Am Beginn der sexuellen Erregung des Mannes werden einerseits die Bulbourethraldrüsen an der Penisbasis aktiviert (siehe Stichwort Freudensperma / Lusttröpfchen / Präejakulat), andererseits beginnt ein Bluteinstrom in die Schwellkörper des Penis. Die Drüsen der Prostata produzieren ein Sekret, das sich mit Spermien vermischt und als Ejakulat beim Orgrasmus abgespritzt wird. Im Alter nimmt die Menge an Ejakulat ab, durch Medikamente (z.B. zur Verkleinerung der Prostata) oder durch Operation (z.B. Abschabung der Prostata) kann es zu einer starken bis sehr starken Verminderung an Ejakulat und einer retrograden Ejakulation kommen. Auf das "Erfüllende" beim Orgasmus hat dies – wenn man sich daran gewöhnt hat – jedoch wenig Auswirkung.
Beim Höhepunkt der sexueller Erregung (Geschlechtsverkehr oder Masturbation) kommt es beim Mann zu einer Ejakulation, zu unwillkürlichen Muskelkontraktionen, zu einer Steigerung der Atemfrequenz und Herzfrequenz, Blutdruckanstieg sowie Veränderungen des Bewusstseins (siehe auch Orgasmus der Frau). Eine Versteifung des Gliedes während des Schlafes (vor allem in den Morgenstunden) ist häufig und kein Anlass zur Besorgnis. Wird es als störend empfunden, hilft Wasserlassen.
"Zu können" ist Männern überaus wichtig. Jeder zweite bis dritte Mann bekommt ab 40 jedoch Probleme mit der Orgasmusfähigkeit. Dies kann zu erheblichen psychischen Problemen (Aggressionen, Angstzustände, Burnout / Burn-out-Syndrom, Depressionen usw.) und zu einer Belastung der Partnerschaft führen. Siehe auch Stichwort Orgasmus bei Frauen.
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Übrigens: Ein Orgasmus kann Kopfschmerzen und Migräne auslösen oder aber auch spontan zum Verschwinden bringen – in manchen Fällen und in Verbindung mit anderen Komponenten aber auch auslösen.
Und noch etwas: Nicht selten veranlassen Potenzstörungen im Zusammenwirken mit einer wenig gefestigten Persönlichkeit bzw. einer herabgesetzten Skrupelschwelle Männer zu Handlungen, die andere Menschen (oft auch Kinder und Jugendliche) psychisch und physisch verletzen. Besonders gefährdet sind Männer, die selbst Opfer sexueller Übergriffe bzw. Demütigungen geworden sind. Stellt man als Mann eine Entwicklung in diese Richtung fest, tut man gut daran, bereits im Frühstadium professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen (offene Gespräche mit dem Partner oder Freunden, professionelle Beratung, Therapie).
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