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Akupunktur

Akupunktur (lat. acus pungere) bedeutet übersetzt: Nadel stechen. Die Akupunktur verwendet also Nadeleinstiche an genau festgelegten Hautpunkten, die spontan- oder druckschmerzhaft sein können, um funktionelle Erkrankungen im Körper erkennen und therapieren zu können. Der menschliche Körper ist von 12 paarig angeordneten Hauptmeridianen und 8 außerordentlichen Meridianen überzogen. Die 12 Hauptmeridiane sind hintereinander geschaltet und bilden einen großen Energiekreislauf. Hier fließt die Lebensenergie Qi. Jedes Organ hat einen eng mit ihm zusammenhängenden Meridian. Eine Störung in diesem Energiesystem (zu wenig, aber auch zu viel Energie) kann zu Erkrankungen und Störungen des Wohlbefindens führen. Mehr als 350 Akupunkturpunkte liegen auf diesen Meridianen.

Die Akupunktur ist vermutlich schamanistischen Ursprungs. Einfache Reflextherapien gab es bereits in Urzeiten. Im alten China waren es vor allem empirische Methoden, die jene Energiepunkte definierten, deren Stimulation Auswirkungen auf Befindlichkeiten und Organfunktionen haben (siehe auch unser Stichwort . Mehr als 350 Akupunkturpunkte sind heute bekannt; sie liegen auf den Meridianen, sind drucksensibel und unterscheiden sich auch physikalisch und histologisch (Mikroskop) von ihrer Umgebung.

Akupunktur wirkt über das Nervensystem und das humorale System. Durch den Einstich bilden sich vermehrt körpereigene Endorphine und Enkephaline, die zur Schmerzreduktion beitragen. Weiters wird die Bildung von Transmittersubstanzen angeregt. Schmerzkontrollierende bzw. schmerzleitende Nervenzellen werden somit aktiviert oder deaktiviert. Dazu siehe auch Stichwort .

Früher wurden Goldnadeln und Silbernadeln eingesetzt, heute werden Stahlnadeln (Einmalnadeln) für die Körperakupunktur verwendet, Goldnadeln finden nur mehr in der Ohrakupunktur ihre Anwendung. Der Arzt sticht die Nadel bis in die Unterhaut ein, dreht sie und belässt sie dort für etwa 20 Minuten. Der Patient soll dabei eine entspannte Position einnehmen. Auch Frieren muss vermieden werden. Im Rahmen der Akupunktur kommt es zur Steigerung der Durchblutung, zu Schmerzreduktion, Muskelentspannung, Entzündungshemmung und Förderung des Immunsystems sowie zum psychischen Ausgleich. Gute Therapieergebnisse lassen erwarten, dass sich die medizinische Wissenschaft auch weiterhin intensiv darum bemühen wird, die Wirkungsweisen von Akupunktur zu erforschen und zu erklären, sowie Heilungsergebnisse gemäß den Kriterien der "Evidence Based Medicine" mit statistischer Signifikanz zu beweisen.

Respirationstrakt

Bronchopulmonale Erkrankungen

Gastrointestinale Erkrankungen

Augenerkrankungen

  • akute (Bindehautentzündung)
  • Netzhauterkrankungen
  • Katarakt (grauer Star)

Erkrankungen der Mundhöhle

  • Zahnschmerzen
  • Schmerzen nach Zahnextraktion
  • Gingivitis
  • akute und chronische Pharyngitis

Neurologische und orthopädische Erkrankungen

Allergien

  • Allergien aller Art

Gynäkologische Erkrankungen

  • Zyklusstörungen, Fruchtbarkeitsstörungen, Geburtsvorbereitung, Befindlichkeitsstörungen in den .

Psychische Störungen

Achtung: Akupunktur nur beim speziell dafür ausgebildeten Arzt durchführen lassen (Diplom der Ärztekammer). Die Akupunktur kann in Fällen einer organischen Grunderkrankung eine schulmedizinische Diagnostik und Therapie nicht ersetzen, ist aber zusätzlich eingesetzt eine wertvolle Unterstützung.

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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