Die behutsame Öffnung Chinas, die Tatsache, dass dieses Land bereits vor mehr als 3500 Jahren entstand, und die enormen Fortschritte beim Aufbau einer modernen Wirtschaft machen China zu einem der spannendsten Reiseländer unserer Zeit. Dem Besucher eröffnen sich in China Welten und Aspekte, die faszinieren und Staunen auslösen. China ist in Ost-Asien und hat rund 1,3 Milliarden Einwohner. Die Hauptstadt des Landes ist Peking. Die Amtssprachen sind Chinesisch sowie in autonomen Gebieten jeweils die Sprache der dort ansässigen Minderheit. Die Währung Chinas ist Yuan (CNY) und das Internationale Kennzeichen lautet auf VRC. Die Zeitverschiebung gegenüber Mitteleuropa beträgt 7 Stunden (Peking).
Als Reiseland wird China zunehmend "ungemütlich". Dies liegt einerseits an der rigorosen Null-Covid-Politik des Landes (Lockdowns und Quarantäne jederzeit und überall möglich), andererseits an den seit dem Sommer 2022 geltenden Anti-Spionage-Bestimmungen. Da die Behörden Spionage-Hinweise reichlich belohnen (Geldprämien und soziale Vergünstigungen), läuft man als Ausländer:in Gefahr, jederzeit als "Spion" bzw. "Spionin" bezichtigt zu werden. Ein Foto zur falschen Zeit am falschen Ort kann somit gravierende Folgen haben. Handys, Smartphones und der Aufenthalt in nicht-private Räumen und auf öffentlichen Flächen werden in China lückenlos überwacht.
Foto © 50plus.at / Hollinek
Die chinesiche Kultur ist nämlich eine der ältesten der Welt und verfügt nicht nur über eine eigenständige Sprache (die aus Tausenden von Schriftzeichen besteht und das älteste noch in Gebrauch befindliche Schriftsystem der Welt ist), sondern auch über ein eigenständiges Philosophie-, Medizin-, Ernährungs-, und Religionssystem. Vielleicht, weil die unterschiedlichen Aspekte der chinesischen Kultur so umfangreich sind, werden diese unter einer eigenen wissenschaftlichen Disziplin zusammengefasst: der Sinologie – der Wissenschaft der chinesischen Sprache und Kultur.
Die schönsten Nationalparks in China sind jener im Huangshan-Gebirge, der Wulingyuan / Zhangjiajie Nationalpark, die Tigersprungschlucht, das Changbaishan Naturreservat, der Jiuzhaigou / Huanglongsi Nationalpark, der Shunan Zhuhai Nationalpark, der Huangguoshu-Wasserfall, das Tianshan Tianchi Naturreservat, der Yuntaishan Geopark und der Mingshan / Yueyaquan Park (Auswahl des China Tours Reisemagazin auf http://blog.chinatours.de).
Foto © 50plus.at / Hollinek
Wer China bereisen möchte, sollte bedenken, dass von einer Fläche die Rede ist, die der Größe eines Kontinents entspricht und über 9,6 Mio Quadratkilometer umfasst. Dies bedeutet, dass auch wenn sich ein Großteil des Landes in einer gemäßigten Klimazone befindet, es große klimatische Unterschiede je nach Region gibt.
China beherbergt eine große Anzahl an UNESCO Weltkulturerbestätten, wie zum Beispiel das größte Bauwerk der Erde, die chinesische Mauer, der Pekinger Kaiserpalast oder die Tonsoldaten des "Ersten Erhabenen Kaisers". Aber China verfügt nicht nur über Weltkulturebe, sondern auch über zahlreiche Kultur- und Naturerbestätten. Einige davon sind die Bergregion Taishan, die Gebirgslandschaft Huangshan, die Berglandschaft Shan Emei mit dem großen Buddha sowie das Wuyi-Gebirge. Weltbekannt ist auch die Seidenstraße.
Aufgrund der Größe des Landes und der Bevölkerungsanzahl wird empfohlen, sich bei jeder China-Reise auf einen ausgesuchten Landesteil zu beschränken. Wichtig ist es auch, sich über das jeweilige öffentliche Verkehrsnetz zu informieren. Neben dem Flugverkehr, gibt es die Möglichkiet China per Bahn, Bus oder in den großen Städten per Taxi zu erkunden. Dabei sei auch zu erwähnen, dass davon abgeraten wird, an Feiertagen durch China zu reisen, da in dieser Zeit Hunderte Millionen Chinesen unterwegs sind. Für eine Reise nach China ist ein Visum zu beantragen.
Der Jangtse ist der längste und wasserreichste Fluss Chinas und der drittlängste Fluss der Welt (6300 Kilometer, von Tibet bis in die zentralchinesische Tiefebene). Die Überschwemmungsgebiete des Mittel- und Unterlaufes sind seit vielen Jahrhunderten die Hauptanbaugebiete für Reis. Die Region ist die älteste Kulturlandschaften der Menschheit. Ein (ökologisch heftig umstrittenes) Bauprojekt ungeheurer Dimensionen ist der Drei-Schluchten-Damm. Eine 185 Meter hohe und 2,3 Kilometer lange Staumauer staute den Jangtse (in China Chang Jiang genannt) auf einer Strecke von 660 Kilometern auf. Der Staudamm zählt mittlerweile zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in China.
Kashgar ein bedeutendes Handelszentrum der Chinas. Die Stadt liegt in der autonomen Provinz Xinjiang, an der westlichsten Grenze Chinas und gilt als Treffpunkt der südlichen, nördlichen und mittleren Wege der antiken Seidenstraße. Noch heute finden sich zahlreiche Relikte aus den vergangen Tagen und den verschiedenen Religionen. Die Heytgah-Moschee ist immer noch die größte Moschee in ganz China. Beeindruckend: Sonntag für Sonntag strömen auch heute aus der Umgebung Tausende von Menschen zum Markt am Ufer des Tuman-Flusses.
Lijiang liegt zum einen Teil auf dem nordwestlichen Plateau in der Provinz Yunnan, zum anderen auf der südöstlichen Seite des Tibetischen Plateaus, das oft als "Dach der Welt" bezeichnet wird. Im Schatten des über 5000 Meter hohen Jadedrachen-Schneeberges liegt die sehenswerte Altstadt von Lijiang, die seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die engen Gassen sind mit Kopfsteinen gepflaster und von einem Netz an Kanälen durchzogen. Lijian ist eine der am besten erhaltenen Altstädte Chinas. Lijiang ist auch das Zentrum der Naxi-Minderheit, welche von tibetischen Nomaden abstammt.
Shanghai ist die modernste chinesische Metropole. Vom "The Bund" aus, der Promenade am Huangpu, hat man einen fantastischen Blick auf die atemberaubende Skyline von Pudong. Besonders besuchenswert in Shanghai sind die Flohmärkte, Jazz-Bars und die vielen hervorragenden Restaurants. Im Yu-Garten, einem der schönsten Gärten in ganz China, bietet die Metropole Zeit zum Luft holen und verschnaufen.
Xi'an war die erste Hauptstadt des chinesischen Kaiserreichs und blieb es ganze 13 Dynastien lang. Sie markiert den Ausgangpunkt der legendären Seidenstraße. Hier wurde 1974 das Grabmal von Qin Shihuangdi (erster chinesischer Kaiser) mit der weltberühmten Terrakotta-Armee gefunden – seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe. Sehenswert die Pagoden und der Glockenturm. Eine fast vollständig erhaltene Stadtmauer umgibt die Altstadt mit dem muslimischen Viertel.
Allgemeine gültige Sicherheitshinweise für China zu geben, ist unmöglich, das das Land überaus groß ist. Es gibt Regionen, in denen die Sicherheit jener in Europa entspricht oder diese sogar übertrifft. Andere Gegenden wiederum haben Sicherheitsstandards, die für Reisende aus Europa besondere Vorkehrungen bedeuten. Hier eine Liste möglicher Gefahrenquellen:
© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2024; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.