Gerstensuppe aus Graubünden
Die wohl berühmteste Suppe des Schweizer Kartons Graubünden ist die Gerstensuppe. Hiervon gibt es viele unterschiedlichen Varianten – in fast jedem Tal wird sie nach einem eigenen Rezept gekocht. Gestensuppe ist köstlich, gehaltvoll und so gut für die Verdauung, dass man sie gut und gern als "Heilsuppe" bezeichnen könnte. Ein Rezept von Ernährungstrainerin Barbara Lang.
Gerste (Hordeum vulgare) wird vom Menschen seit vielen Generationen angebaut und zählt zu den wichtigsten Getreidearten, da sie viel Eisen, Zink und Mangan enthält. Die besondere Zusammensetzung der Nährstoffe vermag hohe Cholesterinwerte zu senken. Sogenannte "Rollgerste" erhält man durch Schleifen der Gerstenkörner, wobei auch die Spitzen gerundet werden. Dadurch werden die Gerstenkörner bekömmlich und leicht verdaulich. Regelmäßiger Verzehr von Gerste stärkt das Bindegewebe und sorgt für kräftige Haare und Nägel.
Rezept für 2 Personen
- 40 Gramm Rollgerste
- ein halber Liter klare Suppe ("Gemüsebrühe")
- ein halber Esslöffel Butter
- ein Viertel Liter Rinderbouillon
- 75 Gramm Bündnerfleisch und/oder mageren Speck
- etwas Lauch
- etwas Zwiebel
- etwas Sellerie
- 15 Gramm Karotten
- 1 Kartoffel
- 1 Esslöffel Milch
- etwas sauren Rahm
- etwas Schlagobers / Schlagsahne
- Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum Abschmecken
- ein halber Bund Schnittlauch
Arbeitsschritte
- Die eine Hälfte des Kartoffels reiben, die andere in Würfel schneiden.
- Die anderen Zutaten klein schneiden.
- Gemüse und Fleisch in Butter andünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen.
- Gerste hinzugeben und etwa 1 Stunde schwach köcheln lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
- Rahm unterrühren nochmals köcheln lassen.
- Zuletzt Schlagobers unterziehen und sofort servieren.
- Mit Schnittlauch garnieren.
Siehe auch
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