Als übermäßig empfundene Blähungen geben oftmals Anlass zur Besorgnis. In den meisten Fällen sind die Ursachen harmloser Natur und durch eine Veränderung der Lebensweise und der Ernährungsgewohnheiten rasch normalisierbar (5 bis 20 Winde pro Tag gelten als der Natur des Menschen entsprechend).
Mögliche Ursachen von übermäßigen Blähungen: zu rascher Verzehr von Nahrung; zu üppige Nahrung; zu wenig Sport / körperliche Tätigkeit / Bewegung; Alkohol (siehe auch Stichwort Histamin-Intoleranz bzw. Histamin-Abbaustörung); Gerichte mit Linsen, Bohnen, Kraut, Kohl oder Zwiebeln; ungewohnt viele Eier (z.B. zu Ostern oder "Ham-and-Eggs-Woche" auf einer Skihütte); ungewohnte Speisen (siehe auch Stichwort Urlaub); kohlensäurehältiges Mineralwasser; Luftschlucken; Unruhe und Stress; osmotische Laxanzien auf Zuckerbasis (z.B. Lactulose); dazu siehe das Stichwort Verstopfung (Ostipation); als Folge einer Besiedelung des Darmes mit Candida-Pilzen; nach Operationen; Meteorismus verursachende Krankheiten, z.B. Darmverschluss, Leberzirrhose, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und des Dickdarms, Herzschwäche.
Linderung bzw. Behandlung durch: Verzicht auf blähende Speisen (siehe oben) und kohlensäurehältige Getränke; langsames Essen, gründliches Kauen; beim Trinken darauf achten, dass keine Luft mitgeschluckt wird; Wandern, Laufen, Sport, körperliche Betätigung; Kümmel, Koriander, Frauenmantel, Wacholderbeeren, Zimt oder Anis (Empfehlung: blähende Speisen damit würzen); Kamillentee, Fencheltee oder Melissentee; Artischocke-Präparate. Tipp: Es gibt Test, mit deren Hilfe Sie feststellen können, ob sie unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden (Test für ein persönliches Nahrungsmittel-Immunprofil).
Durch eine Kombination verschiedener natürlicher Heilpflanzen kann der Verdauungsablauf positiv beeinflusst werden. Die Wirkung besteht in einer Förderung des Speichelflusses im Mundbereich, in einer Anregung der Magensaftproduktion, der Tätigkeit der Magenmuskel und der Gallenblasentätigkeit.
Die Unfähigkeit, Winde zu halten, bedeutet meist gesellschaftliche Isolation. Die Auswirkungen können weit über das eigentliche gesundheitliche Problem hinausreichen. Daher ist es besonders wichtig, dageben etwas zu unternehmen. Siehe dazu auch das Stichwort Stuhlinkontinenz.
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