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Indien

Die Bundesrepublik Indien befindet sich in Südasien und umfasst den größten Teil des indischen Subkontinents. Das Land wird in 28 Bundesstaaten sowie in 6 Unions-Territorien unterteilt. Indien ist ein demokratischer Staat und stellt das zweite meist bevölkerungsreichste Land der Erde dar. Offizielle Sprachen des Landes sind Hindi und Englisch. Es gibt jedoch weitere 21 anerkannte Sprachen. Die Währungsform des Landes sind Indische Rupie.

  • Hinweis: Leider sind asiatische Destinationen meist nur mit Verkehrsmitteln erreichbar, die signifikant zur weiteren Klimaerwärmung der Erde beitragen. Um unseren Planeten auch für zukünftige Generationen bewohnbar zu erhalten, sollte man so lange auf solche Reise verzichten, bis Flugzeuge und Schiffe über umweltkonforme Motoren verfügen.

Die Nordgrenze des Landes erstreckt sich durch die Gebirgsketten des . Indien grenzt an Pakistan, die chinesisch autonome Region Tibet, , , Myanmar und Bangladesch. Im Süden umfasst der indische Ozean das Land. Weitere Nachbarstaaten im Indischen Ozean sind Sri Lanka und die Malediven.

Die Hauptstadt Indiens ist Neu-Delhi, welche sich in unmittelbarer Nähe zu Delhi befindet. Wirtschaftliches Zentrum und größte Stadt Indiens ist jedoch Mumbai (Bombay). Eine weitere Metropole ist Bengaluru (Bangalore), welche sich im südlichen Dekkan-Hochland befindet. Kolkata (Kalkutta) ist die größte Stadt im Osten Indiens. Kultureller Mittelpunkt Südindiens ist die Metropole Chennai (Madras).

Indien ist die Heimat der ältesten Kulturen der Welt und beheimatet unterschiedliche Religionen wie zum Beispiel , , Islam, , Dschainismus und viele mehr. Indien wird geprägt durch beeindruckende Bauwerke wie Tempel, Moscheen oder prächtige Maharaja-Paläste sowie das bunte Alltagsleben. Wunderschöne Landschaft, vielfältige Vegetation und die unterschiedlichen Traditionen der Bevölkerung hinterlassen bei Reisenden einen besonderen Eindruck. Jedoch hat Indien auch mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, wie zum Beispiel die Verschmutzung der Städte oder die in Armut lebende Bevölkerung.

Schon 2500 vor Christus gab es im Industal eine gesellschaftlich und politisch hochentwickelte Kultur. Circa 1000 Jahre später erreichten die Arier, welche von Zentralasien eindrangen, das Land. Im Mittelpunkt des kulturellen Lebens der Arier stand das Darbringen von Opfern, welches die Grundlage der heiligen Schriften, der Weden bildet. Diese gehen auf das 12. Jahrhundert vor Christus zurück. Aus dieser Zeit stammt auch die Teilung der indischen Gesellschaft in die Hauptkasten der Brahmanen (Priester), Kschatrijas (Krieger), Waischjas (Händler) und Schudras (Knechte).

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In der Maurja-Zeit gelangte der Buddhismus zur Blüte innerhalb Indiens. Jedoch mit dem Fall des Maurja-Reichs erlebte auch die Religion einen Niedergang und fand seine Fortsetzung vor allem in Tibet und . Im 6 Jahrhundert nach Christus entstand der Dschainismus. Dieser ist die asketische Religion. Der Dschainismus ist durch Gewaltlosigkeit geprägt und keinem Lebewesen darf Leid zugefügt werden. Im 8. Jahrhundert hatte der Hindusimus in Südindien den Buddhismus weitgehend verdrängt. Im selben Jahrhundert gelangte durch arabische Eroberungszüge der Islam nach Nordindien.

Die europäische Kolonialherrschaft ist vor allem durch geprägt. Im Jahr 1885 wurde in Bombay der "Indian National Congress" (Kongresspartei) gegründet. Diese Partei setzte sich für die Mitsprache der einheimischen Bevölkerung ein. Mahatma Gandhi und Jawaharlal Nehru prägten den gewaltfreien Widerstand gegen die britische Kolonialherrschaft. Im Jahr 1947 gelangte Indien zur Unabhängigkeit.

Das Klima ist aufgrund des Größe des Landes verschieden. Generell herrscht in Nord- und Zentraliniden subtropisches Kontinentalklima. Eine Ausnahme stellen jedoch die Bergregionen des Landes dar. In den nördlichen Tiefebenen kommt es zu starken jahreszeitlichen Temperaturunterschieden. Der Süden Indiens und die Küstengebiete sind von einem tropischen Klima geprägt. Es bleibt das ganze Jahr über heiß. Der Niederschlag innerhalb des Landes wird von dem indischen Monsun, welcher Regen mit sich bringt geprägt. Der Sommermonsun beginnt in den meisten Landesteilen im Juni und dauert bis September oder Oktober. Je nach Region kommt es zu heftigen Niederschlägen. Besonders geprägt sind die Westküste und die Hänge des Himalayas in Nordindien.

Für Indien stellt der Tourismus eine bedeutende Einnahmequelle des Landes dar. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Indiens zählt der Taj Mahal, welcher sich am Ufer des Flusses Yamuna außerhalb von Agra befindet. In Indien gibt es für jeden Art des Tourismus eine Menge zu bieten – sei es Kultur, Natur oder im Wellnessbereich. Das Land beherbergt zahlreiche Nationalparks und Tierreservate. Diese sind von wunderschöner Natur und einer Vielfalt an Tieren geprägt. Im Wellnessbereich sind vor allem Ayurveda-Kuren sowie Yoga-Kurse beliebt.

Eine Reise nach Indien ist Urlaub der besonderen Art: Abenteuer, Zeitreise, Grenzgänge zu Mythischem. Eintauchen in eine Welt, die einem einerseits völlig fremd erscheint, andererseit aber das unerklärliche Gefühl vermittelt, vor langer, langer Zeit bereits einmal hier gewesen zu sein.

Indische Küche

Seit Jahrhunderten locken die Düfte der indischen Gewürze Händler aus aller Welt an. Kardomon, Zimt, Curry, Chili, Koriander und Kurkuma werden in alle Welt gebracht, um die Speisen zu verfeinern. Und in jeder Großstadt dieser Erde gibt es indische Restaurants mit variantenreichen Spezialitäten.

Doch was macht die Indische Küche eigentlich aus? Angesichts der Vielfalt der Gewürze, Gerichte, Kochmethoden, Kulturen und Religionen im Land zwischen Himalaya und Indischem Ozean lässt sich diese Frage gar nicht so leicht beantworten. Gemeinsame Merkmale sind der Hang zu vegetarischer Kost und die Omnipräsenz von Reis. Das hat Glaubensgründe: Im Hinduismus ist der Verzehr von Rindfleisch untersagt, und für Moslems ist Schweinfleisch ein Tabu.

In Nordindien sind die Kochkünste der Moguln berühmt. Hier schmeckt man orientalische Einflüsse. Naan, Chapati (indisches Fladenbrot) oder Samosas (gefüllten Teigtaschen) sind typisch für diese Region. Die Küche Ostindiens ist besonders für ihre Reisspeisen und Desserts bekannt (z.B. ein gewürzter Reispudding namens "Khir"). Auch in Südindien ist Reis die Leitspeise. Oft wird Kokosmilch und Kokosöl verwendet. Besonders lecker: die Linsengerichte (Biryanis), mit Gemüse gemischte Reisgerichte sowie die "Currys", Speisen mit würzigen Soßen. Leitlehre der Köche und Köchinnen: Ayurveda, eine Tradition, aus der die Vielfalt der vegetarischen Speisen stammt und die bestimmte Vorschriften bei der Zubereitung vorsieht. Noch kräftiger gewürzt wird in Westindien. Bei der hier herrschenden Hitze und Luftfeuchtigkeit verschaffen schweißtreibende Speisen dem Körper mehr Kühlung. Hier isst man viel Hirse und Gerichte aus allerlei Hülsenfrüchten.

In ganz Indien verbreitet ist Chutney, eine variantenreiche süß-saure Gewürzsoße mit apfelmusartiger Konsistenz. Als Grundlage dienen hauptsächlich Früchte und Gemüse. Gewürzt wird mit Ingwer, Pfeffer, Zwiebel, Kokos, Chili, Kreuzkümmel, Koriander und Kurkuma, abgeschmeckt mit Zucker und Salz, Zitronensaft und Essig.

Allgemein gilt das indisches Essen als eher fett; dies, weil Fett in Indien als Ausdruck von Wohlstand und Großzügigkeit gilt. Doch auch in Indien stufen mittlerweile viele Menschen ein Übermaß an Fett als Gesundheitsrisiko ein und reduzieren dessen Menge beim Kochen bzw. verwenden nur noch Pflanzenöle.

Als typische Getränke zu den Speisen gelten in ganz Indien der Chai (ein gewürzter Schwarzer Tee mit Milch), Kokosmilch, Lassis (Yoghurt mit Milch oder Wasser), Säfte und stilles Mineralwasser.

Eckdaten zu Indien

Lage: Süd-Asien; südöstlich von Pakistan, südlich von bzw. Nepal, westlich von Bangla Desch, nordwestlich von . Zeitverschiebung gegenüber Mitteleuropa: +4 Stunden und 30 Minuten. Einwohner: 59 Millionen. Hauptstadt: Neu Delhi. Amtssprachen: Hindi, Englisch und 13 verschiedene andere Sprachen. Währung: Indische Rupie (INR). Internationales Kennzeichen: IND.

Sicherheitshinweise

  • : Hauptgefahr durch Sexualkontakte, infizierte Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen.
  • : Impfschutz derzeit nicht möglich. Für Schutz vor Tigermückenstichen sorgen!
  • : Impfschutz kontrollieren.
  • und andere Reisekrankheiten: Vom Hausarzt eine individuelle zusammenstellen lassen. Maßnahmen zur Vermeidung von bzw. streng einhalten!
  • Flüssigkeitsverlust: Viel trinken (Trinkflasche mit Mineralwasser aus industrieller Produktion stets mitführen).
  • : Impfschutz kontrollieren.
  • : bei Langzeitaufenthalt und für Risikogruppen.
  • : Impfschutz empfohlen.
  • Leitungswasser: In vielen Gegenden ist das Leitungswasser nicht als Trinkwasser geeignet.
  • : Malariaprophylaxe unbedingt notwendig.
  • : Impfschutz empfohlen.
  • : Impfschutz empfohlen.
  • : Auf gefährliche Speisen verzichten. Dazu siehe Stichwort .
  • Sonne: Für ausreichend sorgen (Kopfbedeckung, , ).
  • : Impfschutz kontrollieren.
  • : Impfschutz empfohlen, da in Indien selbst nach Biss von einem tollwütigen Tier ein Impfstoff nicht schnell genug verfügbar ist.
  • Unfälle: Vorsicht – besonders im Straßenverkehr; kontrollieren, ob eine gültige besteht (inklusive Flugrettung)!
  • Vergewaltigung: Alleinreisende Frauen setzen sich in Indien einem hohen Risiko aus, vergewaltigt zu werden. Nicht selten kommen auch Gruppenvergewaltigungen vor. Dies betrifft besonders abgelegene Gegenden bzw. Stadtbezirke. Auch alleinreise Paare sind gefährdet.

Siehe auch

Neu und aktuell

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