Der ideale Verdauungszyklus ist ein täglicher Stuhlgang mit leicht absetzbarem, in der Konsistenz geformtem, aber nicht zu hartem Kot. Ist tageweise keine Entleerung möglich bzw. wird der täglich Stuhlgang zu einer mühsamen, viel Zeit beanspruchenden, ja vielleicht sogar schmerzhaften Angelegenheit, spricht man von Darmträgheit, in gravierenden Fällen von Verstopfung (Obstipation), im Extremfall (krankheitsbedingt) von Darmverschluss. Siehe dazu auch den Beitrag harter Stuhl / Stuhlgang.
Ursachen von Darmträgheit: mangelnde Bewegung (z.B. überwiegend sitzende Tätigkeiten oder Bettlägerigkeit); ballaststoffarme Ernährung; Stoffwechselerkrankungen; als Begleiterscheinung von Stoffwechselerkrankungen bzw. Erkrankungen des Nervensystems; hormonelle Störungen (siehe auch Wechseljahre); zu wenig Flüssigkeitskonsum (Soll: 2 Liter pro Tag); Reisen (ungewohntes Essen, ungeregelter Tagesablauf, Ungewissheiten, als mangelnd empfundene Hygieneeinrichtungen usw.); psychische Ursachen (unter vielen anderem auch in Verbindung mit körperlichen Beschwerden, z.B. Hämorrhoiden); Unruhe und Stress.
Bleibt eine Ernährungsumstellung ohne Erfolg, wechselt die Darmträgheit mit Durchfall ab, ist dem Kot Blut oder Schleim beigemengt, sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen.
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