Unter Andropause versteht man die Zeit der Hormonveränderungen beim Mann. Diese beginnt mit dem 50. bis 55. Lebensjahr. Dass eine Hormonumstellung beginnt, merken Männer an einer verminderten Androgenproduktion, vor allem Testosteron. Auch die Konzentration anderer Hormone, wie Wachstumshormon (HGH = Human Growth Hormon) oder die Gruppe der Östrogene (sie werden in geringem Maße auch im männlichen Körper gebildet) nimmt schleichend ab.
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Diese verminderte Blutkonzentration kann einerseits durch Abnahme der Hormonproduktion, andererseits im Rahmen einer verminderten Hormonfreisetzung in den Blutkreislauf bedingt sein. Männer leiden in den Jahren dieses hormonellen Umbaus an Befindlichkeitsstörungen, die sie selbst und ihre Umwelt mehr oder weniger deutlich zu spüren bekommen. Die Symptome setzen typischerweise schleichend ein. Die möglichen Beschwerden der Männer sind über weite Strecken durchaus vergleichbar mit jenen von Frauen in der Menopause:
Die Andropause verläuft nicht bei jedem Mann im gleichen Maße, im Gegenteil: Manche spüren kaum Veränderungen, andere leiden sehr stark, wobei in vielen Fällen ein spezifischer Problembereich im Vordergrund steht und nicht alle Symptome gleichermaßen vorhanden sind.
Zu den Risiken für ein vermehrtes Auftreten von Beschwerden zählen Faktoren, welche die Hormonproduktion im Körper zusätzlich drosseln können, wie z.B. Adipositas (Fettleibigkeit), ständiges Fasten, starker Stress, Alkoholkrankheit oder manche Medikamente.
Besprechen Sie Ihre Probleme mit dem Arzt Ihres Vertrauens, ein Bluttest dient zur Überprüfung der aktuellen Hormonwerte, auch müssen andere Ursachen für Ihre Beschwerden ausgeschlossen werden.
Lieferanten von wichtigen Nährstoffen und Aufbaustoffen (z.B. Aminosäuren) wie Gelee Royale oder Propolis werden erfolgreich eingesetzt, auch Rotkleepräparate oder Bienenblütenpollen wirken sich positiv auf den männlichen Hormonhaushalt aus. Gesunde Lebensführung (ausgewogene Ernährung, körperliche Betätigung), Rezepturen mit Johanniskraut oder Baldrian, Akupunktur, Homöopathie und Entspannungsmethoden unterstützen zusätzlich, bzw. führen in weniger ausgeprägten Fällen als alleinige Behandlungsmaßnahmen zur Linderung der Symptomatik.
Nur in besonders schwerwiegenden Fällen ist eine Hormonersatztherapie indiziert. Vorsichtig sollte "Mann" bei der Einnahme jeglicher potenzsteigender Mittel sein – besprechen sie dieses Anliegen unbedingt zuvor mit einem Arzt, er wird sie bezüglich der Anwendung, Wirkung, aber auch möglichen Nebenwirkungen dieser Präparate ausführlich beraten!
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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