Die Psychosomatik beschäftigt sich mit den Wechselwirkung seelischer (psycho-) Befindlichkeiten auf körperliche (soma-) Zustände. Seele und Körper sind wie zwei mit einander verbundene Gefäße. Fast jeder Mensch ist in beinahe jeder Lebenssituation in der Lage, mit seinem Geist auf seinen Körper einzuwirken und umgekehrt mit körperlichen Maßnahmen auf die Seele. Dieser Prozess kann bewusst oder unbewusst ablaufen. Siehe auch das Fotoprojekt Innenschau.
In der medizinischen und psychotherapeutischen Praxis bezeichnet die Befundung eines "psychosomatischen Leidens" die Vermutung, dass eine Krankheit eine starke seelische / psychische Komponente hat. Für einen solchen Fall eröffnet sich als Behandlungsstrategie ein doppelter Ansatz: a) Behandlung / Heilung der körperlichen Symptome (mit regulären Mitteln der Schulmedizin); b) psychotherapeutische Behandlung, d.h. Ausräumen bzw. Entschärfen jener seelischen / psychischen Komponenten, die wahrscheinlicherweise den körperlichen Krankheitsprozess ursprünglich in Gang gesetzt haben.
Aufnahme aus dem Fotoprojekt Innenschau. Foto © Andreas Hollinek
Der Anteil jener Menschen, die unter vorwiegend psychosomatischen Beschwerden leiden, wird auf rund 40 Prozent geschätzt. Typische Auslöser von psychosomatischen Zuständen sind Unstimmigkeiten mit der eigenen Sexualität, Partnerschaftskonflikte, beruflich bedingte Probleme, Familienkonflikte, Gewissensbisse und finanziellen Angelegenheiten (siehe auch Stichwort Schulden / Schuldnerberatung / Schuldenberatung). Siehe auch das Buch / die Buchbesprechung
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