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Wandern / Wanderurlaub / Wanderreisen

Seit es die Freizeitgesellschaft gibt, gibt es auch "Wandern" – also das Phänomen, sich der Mühe zu unterziehen, von A nach B und wieder zurück zu gelangen, rein um der Sache selbst willen. Das klingt im Vergleich zu Fun-Sportarten, Openings und Alpen-Events auf den ersten Blick wenig spektakulär, in Wirklichkeit jedoch ist die Magnifizenz von Gipfeln, Hochtälern, Schluchten und Gewässern durch das vom Menschen Geschaffene nicht zu überbieten. Siehe auch den Beitrag und .

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Foto © Andreas Hollinek

Wanderausrüstung

Je exponierte eine Wanderroute gelgen ist, umso wetterfester muss die Wanderkleidung sein. Dies gilt vor allem für Wanderungen in alpinen bzw. hochalpinen Regionen. Dabei wichtig bis überlebenswichtig: funktionaler Kleidung mit optimaler Bewegungsfreiheit; knöchelhohe und wasserabweisende Schuhe mit fester Sohle und tiefem Profil; ausreichend viel Flüssigkeit mitnehmen; optimaler Regenschutz, der auch Starkregen und Wind für die Dauer der Wanderung aushält; bei der Kleidung das "Zwiebelschalenprinzip" einhalten, also bessere mehrere leichte Kleidungsstücke tragen als wenige dicke; falls es unterwegs keine offenen gibt; ausreichend viel Proviant mitnehmen.

Wandern und Gesundheit

Unbestritten ist auch der gesundheitliche Wert des Wanders:  Der Körper will bewegt werden. Home-Trainer und Laufband schön und gut, aber sich den Atem noch ein bisschen zusätzlich rauben zu lassen beim Blick in ein Alpental oder auf einen im Sonnenlicht gleißenden Gipfel, ist definitiv besser. Und wenn dann diese Sonne am Ende des Tages untergeht, sich der Abend herabsenkt und alles Laute in der Seele zum Verstummen bringt, weiß man, dass dies das wahre Sonnengebet ist – mehr noch: und Meditation.

Wandertipps für Niederösterreich

An Pfarrer Alois Wildenauer erinnert der rund dreistündige, aussichtsreiche Rundwanderweg auf der Hohen Wand. Alois Wildenauer war ein Pionier der Alpingeschichte und gilt als Erschließer der Hohen Wand. Der Weg beginnt beim Naturparkzentrum, wo es einen Streichelzoo und einen Spielplatz gibt. Auf halber Strecke etwa lädt das nostalgische Hubertushaus zur Einkehr. Kaspressknödel und Spinatnockerl zählen zu den Spezialitäten. Zum Übernachten stehen 25 Lagerbetten bereit.

Seit über 70 Jahren ist das Berggasthaus Mamauwiese am Schneeberg ein gern besuchtes Wanderziel. Deftiges und Süßes gibt es hier ebenso wie Leichtes. In den letzten Jahren wurde so manches modernisiert, vom Restaurant bis zu den Zimmern. Aktuell richtet Gastgeberfamilie Sobotka neue Ferienwohnungen ein. Ausgehend von der Talstation der Sesselbahn in Losenheim dauert die Rundwanderung zum Berggasthaus und zurück drei Stunden. Unterwegs begleiten einem die schönen Ausblicke auf den Schneeberg, und angenehm erfrischend ist es am Sebastianwasserfall.

Nahe des Schneebergs, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite am Gahns, steht das Naturfreundehaus Knofeleben, das auch über Zimmer verfügt. Die 2012 neu errichtete, alpin-moderne Hütte auf 1.250 Metern Seehöhe trägt mehrere Auszeichnungen und ist mit dem österreichischen Wandergütesiegel zertifiziert. Landschaftlich reizvoll und historisch interessant ist die rund dreieinhalbstündige Wanderung Kurpark Reichenau über den Thalhof durch die wildromantische Eng und den Promischkagraben zum Naturfreundehaus Knofeleben.

Die Speckbacher Hütte mit dem riesigen Rhododendron als „Markenzeichen“ lohnt immer einen Besuch. Besonders für jene, die sich an holzofenfrischem Schweinsbratl, Blunzngröstl und hausgemachten Mehlspeisen erfreuen. Eine gemütliche Kreuzberg-Rundtour ausgehend vom Ortszentrum Payerbach ist mit etwa viereinhalb Stunden veranschlagt. Unterwegs öffnen sich immer wieder herrliche Ausblicke auf Rax und Schneeberg. Zum Übernachten gibt’s Zimmer mit Waschgelegenheit.

Für ihre Gastfreundschaft und die köstlichen Cremeschnitten sind Xandi und Günther bekannt. Sie bewirten das Herrgottschnitzer-Franz Kaupe-Haus am Kampstein oberhalb von St. Corona am Wechsel. Vom Ort führt ein gemütlicher Weg in rund eindreiviertel Stunden zur Hütte, in der man auch übernachten kann.

Am Gipfel des Hochwechsels ist das Wetterkoglerhaus ein beliebtes Wanderziel. Hier isst man gut und genießt den 360 Grad-Panoramablick. Wer länger verweilen will, quartiert sich in einem der Zimmer oder im Matratzenlager ein. Genussvoll schön ist der Weg zur Hütte. Am besten wählt man den Schwaigen-Rundweg. Rund fünfeinhalb Stunden dauert die Wanderung von der Steyersberger Schwaig über die Kranichberger Schwaig mit einem Abstecher zur Feistritzer Schwaig.

Längst schon hat sich das "Hüttenhüpfen" auf der Rax als besondere Form des genussvollen Wanderns etabliert. Kein Wunder: Fast an jedem "Eck" steht auf der Rax ein Wirtshaus oder eine Hütte.

Raus aus der Seilbahn und hinein ins Gasthaus: Diese bequeme Ausflugsvariante macht der Rax-Alm-Berggasthof möglich. Von den Stuben und der Terrasse genießt man traumhafte Panoramablicke und kulinarische Schmankerln wie zum Beispiel das bekannt gute Gulasch. Wer sich länger erholen möchte, verlängert einfach. Der ganzjährig geöffnete Gasthof bietet neben Zimmern auch Kurzurlaubspakete an.

Nahe der Bergstation steht das Ottohaus, eng mit der Geschichte der Psychoanalyse verbunden. Hier entdeckte Sigmund Freud seinen ersten Fall, den er auch dokumentierte. Benannt ist das Haus auf 1644 Metern Seehöhe jedoch nach Erzherzog Otto von Österreich. Gäste schätzen die Küche, vor allem den legendären Holzfällerbraten, und natürlich die herrliche Aussicht. Im hauseigenen „Alpengarten Rax“ gedeihen Edelweiß, Enzian und rund 200 weitere Alpenpflanzen. Wer Sigmund Freunds Spuren folgen will, wandert vom Knappenhof in Reichenau an der Rax über den Thörlweg in gut zwei Stunden zum Ottohaus.

Der beliebte "Hüttenhüpfen-Plateaurundweg", auf dem man in Summe knapp vier Stunden unterwegs ist, führt unter anderem zur 1643 Meter hoch gelegenen Neuen Seehütte. Ihren Namen verdankt sie einem kleinen See, der jedoch in den 1920-er Jahren versickerte. Viktor Frankl, Begründer der , zählte einst zu den prominenten Gästen. Heute ist die Neue Seehütte bei Kletterern und Wanderern gleichermaßen beliebt. Wegen der gemütlichen Atmosphäre, dem Schweinsbraten aus dem Holzofen und dem hausgemachten Topfenstrudel.

Traditionsreich ist das Habsburghaus mit seinen rot-weiß-roten Fensterläden. Weit übers Land reicht der Blick vom 1785 Meter hohen Gipfel des Grieskogels. Die Hüttenwirte servieren Hausmannskost. Gästezimmer und Lagerplätze gibt es ebenfalls. Viele Hüttenbesucher wählen den Weg vom Preiner Gscheid. In rund dreieinviertel Stunden wandert man durch Wälder, felsiges Gelände und über den Schlangenweg auf das Plateau der Rax.

Tipp für Raxwanderer: Gemütlich zu gehen und reich an schönen Ausblicken ist die "Rax-Ausblicke-Tour". Sie führt in knapp zwei Stunden von der Bergstation über das Gatterlkreuz zum Praterstern, zur Höllental-Aussicht, zum Ottohaus, zur Aussichtswarte mit Schwarzatal-Blick und zurück zur Bergstation.

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Foto © Andreas Hollinek

Donau Niederösterreich: Am Welterbesteig Wachau sind 180 Kilometer Wanderkilometer auf 14 Etappen möglich – kulturell, botanisch und kulinarisch ebenso lohnend wie die vielen Aussichtspunkte. Etappe 1 ist z.B. eine leichte Wanderung mit 12,5 Kilometer zwischen Krems und Dürnstein oder etwas fordernder die Etappe 2 von Dürnstein nach Weißenkirchen.
Der 4,5 Kilometer lange Marillenweg in Krems-Angern ist ein leichter Rundwanderweg durch alte Marillengärten mit Infostationen zur beliebten Frucht. Möglichkeiten zur Verkostung gibt es beim Start- oder Endpunkt der Tour im Hofladen des Marillenhofs Aufreiter.

Mostviertel: Bislang noch ein Geheimtipp, führt die landschaftlich besonders beeindruckende "Gösingrunde" knapp 9 Kilometer durch verwunschene Wälder, entlang der Erlauf und zum imposanten Lassingfall und zurück zum Naturparkzentrum Ötscher-Basis. Wanderungen durch die Ötschergräben sind natürlich auch vom Naturparkzentrum in Wienerbruck aus möglich. Einer der Wege führt vorbei am Lassingfall zum Kraftwerk Wienerbruck, entlang des Ötscherbaches bis zur Erlaufklause und nach Mitterbach. Zurück geht es umweltfreundlich und erlebnisreich mit der Mariazellerbahn.

Waldviertel: Der Druidenweg in der Ysperklamm mit seinen charakteristischen Granitblöcken, den vielen Wasserfällen, dem Ödteich und der wildromantischen Klamm begeistert kleine wie große Wanderer, die sich auf den Spuren der Kelten auf ihre persönliche Entdeckungsreise begeben. Dieser Weg ist übrigens mit dem österreichischen Wandergütesiegel als "besonders wertvoll" ausgezeichnet. Ein Klassiker ist z.B. auch der Weinweg Langenlois – eine leichte und mit 6 Kilometer recht überschaubare Rundwanderung zwischen Rieden, Aussichtsturm und riesigen Skulpturen von Heimo Zobernig in der Landschaft.

Weinviertel: Der "Kleine Falkenflug" lässt sich auch mit Wanderschuhen bestens bewerkstelligen, Kellergassen, Weingartenlabyrinth und Ruine Falkenstein begeistern auch ganz kleine Wandersleute. Auf der rund 7 Kilometer langen Strecke können Kleine und Große die Umgebung von Falkenstein mit den "Augen des Falken" erleben. Der "Drei-Schwestern-Weg" führt von Kellergasse zu Kellergasse durch die drei Weinorte Falkenstein, Poysdorf und Herrnbaumgarten: Weinverkostungen im Vino Versum, witzige Kuriositäten im Nonseum und natürlich idyllische Kellergassen oder Heurige machen den genussreichen Ausflug zu einem "Rundum-Erlebnis".

Wiener Alpen in Niederösterreich: Der Wiener Alpenbogen ist für seine imposanten Ausblicke ebenso berühmt wie für die Vielzahl der möglichen Wege: 300 Kilometer beschilderte Wanderwege sind in 19 Etappen zu bewältigen, an vielen kleinen Wochenend-Ausflügen oder einem langen Wanderurlaub. Schwaigen, Burgen und Kirchen und die Kulturregion Semmering sorgen für Abwechslung und verführen zum "etwas länger Bleiben". Berühmt ist der "20-Schilling-Blick", der sich z.B. unterwegs am Bahnwanderweg von Semmering nach Breitenstein bietet – eine "aussichtsreiche" und familienfreundliche Tour von knapp über 10 km. Mindestens genauso sehenswert sind viele andere "picture points" auf Viadukte, Rax und Schneeberg.

Wienerwald: Die "G'schichten aus dem Wienerwald" sind in Niederösterreich auch "erwanderbar"! Der 39 Kilometer lange Rundwanderweg führt in mehreren Etappen von Baden über das "Wegerl im Helenental" nach Heiligenkreuz oder zum Karmel Mayerling. Für historisch wie naturkundlich interessierte Wanderer ist eine Tour zum Husarentempel am Gipfel des Anninger ein Tipp, die knapp 20 Kilometer lange Rundtour vom Bahnhof Mödling auch mit öffentlicher Anreise bequem zu starten.

Wandertipps für die Zillertaler Alpen

Hochalpine Landschaften mit schroffen Felswänden, eine einmalige Vegetation sowie urige Hütten zur gemütlichen Einkehr. Auf 379 Quadratkilometer Fläche bietet der seit 2001 unter Naturschutz stehende Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen mit Schutzhütten und zahlreichen Dreitausendern alles, was Alpinisten-Herzen höher schlagen lässt: Ob eine einwöchige Tour über den Berliner Höhenweg, eine Gipfelumrundung der westlichen Zillertaler Alpen über die neue Peter Habeler Runde oder eine Wanderung über die Neumarkter Runde – im hinteren Zillertal gibt es Touren für jeden Geschmack und jeden Anspruch. Und mit den Seilbahnen am Actionberg Penken und am Genießerberg Ahorn können sich auch Genusswanderer am herrlichen Alpenpanorama erfreuen.

Mit über 200 Kilometern gut ausgebauten Wanderwegen bietet die Gebirgswelt rund um Mayrhofen-Hippach zahllose Möglichkeiten, die reizvolle Landschaft des hinteren Zillertals zu erkunden – ganz individuell oder bei einer geführten Tour. Die interaktive Wanderkarte auf listet ganze 75 Tourenvorschläge nach Schwierigkeit mit Angaben zu Länge, Dauer und Höhenprofil der jeweiligen Route: von der gemütlichen Genusswanderung bis zur anspruchsvollen Mehrtagestour.

Sieben Tage braucht man, um den gesamten Berliner Höhenweg von der Gamshütte bei Finkenberg bis zur Karl-von-Edel-Hütte in Mayrhofen zu erwandern. Insgesamt 70 Kilometer und 6700 Höhenmeter gilt es bei der anspruchsvollen Tour durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks zu überwinden. Der Berliner Höhenweg – auch Zillertaler Runde genannt – ist ein Tourenklassiker, der neben einer guten Ausrüstung auch alpine Erfahrung, gute Kondition sowie Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert. Wer nicht die ganze Runde bewältigen möchte, der kann von jeder Hütte aus absteigen. Besonders komfortabel ist die Buchung der Trekking-Pauschale: Sie beinhaltet Leistungen wie die Reservierung der Schutzhütten, Busgutscheine für den Transfer zur Ausgangs- und Endpunkten und Alpenvereinskarten.

Anlässlich seines 70. Geburtstags wurde dem Mayrhofner Bergprofessor Peter Habeler im vergangenen Jahr ein neuer Höhenweg gewidmet: Die knapp 60 Kilometer lange Rundwanderung führt über sechs gemütliche Hütten mit Distanzen von 3,5 bis 13 Kilometern – mit und ohne Gipfelbesteigungen. Die jeweiligen Routen gliedern sich in Gehzeiten von 2,5 bis 8 Stunden mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und führen über leichtes Gelände wie Almwiesen und Schotter sowie über Blockstein, Moränen und Geröll. Bei dieser Gipfelumrundung der westlichen Zillertaler Alpen mit ihrer herrlichen hochalpinen Landschaft sind insgesamt rund 5000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen – nicht selten unter der Beobachtung von und Gämsen. Die Zustiege sind über Ginzling und Hintertux sowie über das Wipptal und das Pfitschtal oder den Brennerpass möglich.

Wer fit ist, der erweitert seinen Radius einfach über das Zillertal hinaus: Der Adlerweg führt über 31 Etappen und etwa 23.000 Höhenmeter durch ganz Tirol, wobei vier seiner Etappenziele in der Ferienregion Mayrhofen-Hippach liegen. Eine weitere nicht ganz alltägliche Herausforderung ist die Alpenüberquerung (www.die-alpenueberquerung.com): Sie führt innerhalb einer Woche auf leichten bis mittelschweren Wegen vom Tegernsee über den Achensee und das Zillertal nach Sterzing – eine Transalp für jedermann und mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis.

Wandertipps für das Stubaital

Wilde Wasser Weg: Der (Teil des Wilde Wasser Parks) ist gut markiert und führt dich an die eindrucksvollsten Plätze inmitten wilder Schönheit. Die Kraft des Wassers bestaunen, das Beben des Wasserfalls spüren, die Gischt auf der Haut fühlen, das feuchte Moos und zerriebenes Gestein riechen, frisches Quellwasser schmecken, kraftvolles Tosen und zartes Gurgeln hören. Der Wilde Wasser Weg ist ein Rundweg, der in 4 Tagesetappen zu begehen ist – von der Tschangelair Alm zur Sulzenauhütte, weiter zur Dresdner Hütte und Regensburger Hütte und zurück ins Tal.

Besinnungsweg: Auf Anregung des ehemaligen Neustifter Pfarrers, Eduard Niederwieser, wurde der Besinnungsweg geschaffen. Zwei Jahre wurde ohne technische Hilfsmittel am 5 Kilometer langen Weg gebaut. Sieben künstlerische Darstellungen der Neustifter Künstlern, Hansjörg Ranalter und Gotthard Obholzer, laden ein, sich mit den sieben Versen aus dem Lobgesang auseinander zu setzen. Am Weg stehen in Abständen sieben Wegstationen mit übermannshohen Skulpturen und Schrifttafeln. Der Besinnungsweg startet in Neder/Forstweg Pinnistal mit der Feuersäule aus buntem Kramsacher Marmor. Ein mit Stufen angelegter Weg führt in den Wald hinauf, an den Besinnungsplätzen vorbei und endet beim Herzebner Almwirt im Pinnistal.

Alpenpflanzen-Lehrweg: Der gemütliche Rundwanderweg führt von der Bergstation der Gondelbahn vorbei an rund 60 Arten von Alpenblumen, Moosen und Gräsern zum Gipfel des Kreuzjoch auf 2200 Meter Seehöhe und dann wieder retour zum Panoramasee. Die Wanderung ist aufgrund der geringen Steigungen sehr gut für Familien geeignet. Ab Juli gibt es jeden Dienstag kostenlos eine Führung.

Naturlehrweg: Der neue familienfreundliche und kinderwagentaugliche Naturlehrweg vom Kreuzjoch zur Schlicker Alm ist mit einer Gehzeit von eineinhalb Stunden und der geringen Steigung leicht begehbar. Der Weg führt mit wissenswerten Stationen durch Zirbenwälder und Latschenfelder. Hier erwarten Sie Informationen zu Gesteinen, Bäumen und Tieren, die in der Umgebung vorkommen: Springen Sie wie ein Hase oder schon wie ein Reh? Erkennen Sie am Gezwitscher die Vögel auseinander?

Panoramaweg: Der neue Panoramaweg aus Künstlerhand zur Aussichtsplattform „StubaiBlick“ lockt mit außergewöhnlichen Sitzgelegenheiten, die von Stubaier Künstlern aus verschiedenen Materialen gestaltet wurden. Von der "sagenhaften" Aussichtsplattform haben Besucher einen eindrucksvollen Blick auf das Massiv der Stubaier Kalkkögel und eine Fernsicht bis hin zum Wilden Kaiser und dem Zillertal. Mit geringer Steigung ist der Weg auch für Familien und Senioren gut zu bewältigen.

Panoramasee und Erlebnisweg: Der malerisch gelegene Panoramasee am Waxeck, eingebettet in traumhafter alpiner Landschaft, erwartet sie zum Kneippen am sanften Ufer im frischen Bergwasser oder zum Verweilen auf einer der Entspannungsliegen. Das Wasserreservoir als Mittel zum Zweck entwickelte sich zu einer Erholungsoase für den Sommer! Von hidorter führt der Erlebnisweg zur Schlicker Alm. Verschiedene Barfußbereiche lassen Sie die Natur bewusst erleben! Kinder werden sich unter anderem am Kriechtunnel, der Seilrutsche und der Hängebrücke erfreuen. Den Abschluss bilden das Kneippbecken mit frischem Bergwasser und der Riesenspielplatz bei der Schlickeralm.

Franz Senn Weg: Wandern auf den Spuren des Gletscherpfarrer Franz Senn, der für die touristische Erschließung der Alpen maßgeblich verantwortlich war. Ausgangspunkt des neuen Franz Senn Weges sind die Sehenswürdigkeiten rund um die Neustifter Kirche, wie das Grabmal oder das Wandgemälde des Gletscherpfarrers. Der kinderwagentaugliche Rundwanderweg führt von Neustift auf Lehner Eben bis zum Biomasse-Heizwerk in Auten. Künstlerisch und interaktiv gestaltete Stationen, wie das hier neu errichtete Kunstobjekt von Frau Mag. Judith Jäger, die Steinmandlakademie oder Audioguides informieren über das Leben von Pfarrer Franz Senn. Über Milders führt der Weg vorbei am Eismandlbrunnen zurück nach Neustift. In Milders beginnt die Alpinvariante des Weges, die dann in das Oberbergtal führt. Dieser Wegabschnitt führt auf dem alten Anstieg direkt zur Franz Senn-Hütte auf 2140 Metern.

Stubaier Genussroutenweg: Im Sommer bietet das Stubaital die Gelegenheit, sich seine einzigartige Natur sprichwörtlich auf der Zunge zergehen zu lassen. Erfreuen Sie sich an den köstlichen, heimischen Gaumenfreuden der am Weg gelegenen Almen, Hütten und Jausenstationen. Das besondere Highlight neben der einzigartigen Natur ist der Genuss von köstlichen Gaumenfreuden aus der Region. Die Betriebe entlang der Genussroute sind Partnerbetriebe des "Vereins für Stubai": Sie verarbeiten Produkte aus der regionalen Landwirtschaft zu kulinarischen Köstlichkeiten, soweit die Veredelung der Produkte nicht direkt ab Hof erfolgt.

Kapellen- und Quellenweg: Am Fuße der Serles entlang sagenumwobener Quellen und Stationen über die Ochsenhütte bis zum Wallfahrtsort Maria Waldrast wandern. Entlang des Kapellenweges, einem alten Pilgerweg, kann man fünfzehn kleine Kapellen aus dem 18. Jahrhundert mit farbenprächtigen Malereien besichtigen. Das letzte Stück des Weges führt zur Kneippanlage der Waldraster Quelle. Dem rechtsdrehenden Quellwasser wird heilende Wirkung nachgesagt und wird in Kanistern von Pilgern abgefüllt.

Gletscherpfad am Stubaier Gletscher: Von der Gipfelplattform Top of Tyrol auf 3210 Meter Seehöhe erreicht man in einer 20-minütigen Wanderung die Jochdohle, Österreichs höchst gelegenes Restaurant. Es liegt wunderschön in 109 Dreitausender eingebettet und lädt zum Verweilen ein. Von der Jochdohle führt der Gletscherpfad weiter bis zur Bergstation Eisgrat hinab. Dort wo im Winter die Schifahrer über die Pisten wedeln, marschieren die Wanderer in den Sommermonaten über das ewige Eis.

Wandertipps für das Ferienland Kufstein

Neben traditionellen Wanderungen von sanft bist anspruchsvoll finden sich in den acht Feriendörfern des Ferienlandes und in der Festungsstadt Kufstein eine Vielzahl von Themenwanderungen. In Bad Häring begibt man sich auf die Spuren der Knappen und des Bergbaus, vorbei an historischen Stätten. Im Thierseetal erwandert man das Filmstudio am bzw. rund um den malerisch gelegenen See und bekommt Einblick in die Filmgeschichte. Grenzüberschreitend macht man sich auf dem Öko Kultur Weg am Niederndorferberg auf den Weg. Das Zusammenspiel von Natur, Landwirtschaft und Kultur einer bergbäuerlich geprägten Alpenregion wird dabei verdeutlicht.

Kultur- und Geschichtsbegeisterte werden sich von dem Rundgang durch die Festungsstadt Kufstein verzaubern lassen. Hauptwanderweg durch ganz Tirol ist der sogenannte Adlerweg. Für alle Besinnung suchenden bietet sich der mit blau-gelben Muscheln gekennzeichnete Jakobsweg an. Orientiert an alten Überlieferungen: die Sagenwanderwege.

Wandertipps für benachbarte Länder

Schweiz: Entlang der sogenannten Suonen (Bewässerungskanäle, die Gletscherwasser auf die Felder leiten) gibt es Wanderwege, die aufgrund der Trassenführung der Leitungen auch von weniger geübten Wanderern gut bewältigbar sind. Im Schweizer Kanton Wallis gibt es rund 200 Suonen, 160 davon führen immer noch Wasser. Mehr dazu beim Stichwort . – Und noch zwei Tipps: erster Schweizer Premiumwanderweg: der ; alles zum Volk der Walser: der ; Weingenuss inklusive: der und die .

Slowakei: Nicht weit weg von Wien finden Sie im "kleinsten Hochgebirge der Welt" ein bestens ausgebautes und beschildertes Wanderwegenetz. Mehr dazu beim Stichwort . Herrlich auch die Wandermöglichkeiten im Spiš-Gebiet (Spiš Nationalpark) und die als UNESCO Weltkulturerbe geschützten . Mehr dazu beim Stichwort .

Slowenien: Der Triglav Nationalpark in den Julischen Alpen gehört zu den ältesten Naturparks in Europa. Mit Bled, Kranjska Gora, Bohinj und Bovec als "Stützpunkt" erwandern Sie traumhafte Naturlandschaften. Mehr dazu beim Stichwort .

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Ausgehend von dieser Seite stellen wir Ihnen die schönsten Wandergebiete vor, geben Informationen zu Ausrüstung und Wandersicherheit, zeigen Interessantes zu Gesundheitsaspekten auf und laden Sie zu Fitnessübungen ein, damit Sie sich gut vorbereitet sind, wenn die Landschaften rufen:

Siehe auch

Neu und aktuell

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